Forchheim: Wiesentmauer kann Wasser nicht halten

23.6.2017, 07:55 Uhr
Forchheim: Wiesentmauer kann Wasser nicht halten

© Hubert Bösl

Schon seit etwa zehn Jahren ist die Ufermauer auf der Seite des Folienherstellers Infiana nicht ganz dicht. Immer mal wieder sickert Wasser durch und läuft in Keller oder tritt an der Oberfläche aus.
Das Problem: Es passierte bislang nicht laufend, mal war die Welt wieder in Ordnung, mal eben nicht, erzählt Tiefbauamtsleiter Werner Schaup. Seit Anfang des Jahres tröpfelt die Wiesent allerdings permanent aus der Mauer und damit ist Gefahr in Verzug.

Das heißt, jetzt muss für das etwa 30 Meter lange Mauerstück auf der Nordseite Geld in die Hand genommen werden: 127000 Euro überplanmäßige Ausgabe hat das Tiefbauamt deshalb beantragt.

Wie lässt sich das betonierte Ufer reparieren? Eine Möglichkeit wäre, das Flussbett trockenzulegen und nach den undichten Stellen zu suchen. Die dann zu finden sei aber unwahrscheinlich, sagt Werner Schaup. Weswegen man zur Methode „Druck machen“ greift: Dichtzement soll in das Betonmauerwerk gepresst und somit alle undichten Stellen verstopft werden, erklärt der Tiefbauamtsleiter auf Nachfrage der NN.

Wer am Ende tatsächlich die Rechnung bezahlt ist noch nicht klar. Das Rechtsamt wird mit den Beteiligten, etwa dem Spezialfolien-Experten Infiana, in Kontakt treten.
Die Stadträte des Finanzausschusses stimmten jetzt erst einmal einstimmig der nicht erwarteten Extra-Ausgabe zu.

BEKE MAISCH

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