Forchheimer Sauna-Fans wehren sich gegen höhere Steuer

FORCHHEIM - Ab sofort ist die Steuererhöhung in Kraft: Statt den bisherigen sieben Prozent Mehrwertsteuer müssen Bäder jetzt 19 Prozent für Sauna-Leistungen abführen.

Gegen die Erhöhung der Steuer um zwölf Prozentpunkte hatten sich im Winter knapp 127 000 Menschen in einer deutschlandweiten Unterschriften-Aktion des Saunabunds ausgesprochen. Auch 1500 Gäste des Forchheimer Königsbads haben unterschrieben. Denn die Erhöhung könnte laut Marketing-Leiter Peter Lutz vom Königsbad ab September zu höheren Preisen führen.

Oberbürgermeister Franz Stumpf sprach bereits im Februar in den NN von 1,20 Euro mehr pro Tagesticket, gäbe man die Erhöhung eins zu eins an den Kunden weiter. „Ob das der Fall sein wird, entscheidet aber schlussendlich der Stadtrat“, so Lutz.

Teurere Eintrittspreise wären ein Fehler, heißt es von den öffentlichen Bäder- und Saunabetrieben: Die von der Bundesregierung gewünschte aktive und eigenverantwortliche Gesundheitsförderung würde einen Rückschritt erleiden, falls die Preise angezogen werden müssten.