Forchheimer Schüler zeigen selbstgebaute Roboter und Sensortechnik

20.4.2018, 18:35 Uhr
Am Aktionstag "Mobilität der Zukunft" des Beruflichen Schulzentrums Forchheim zeigten Schüler, was sie erarbeitet haben. Eine Gruppe hat Roboter programmiert und sich mit Sensortechnik auseinandergesetzt.

© Foto: Roland Huber Am Aktionstag "Mobilität der Zukunft" des Beruflichen Schulzentrums Forchheim zeigten Schüler, was sie erarbeitet haben. Eine Gruppe hat Roboter programmiert und sich mit Sensortechnik auseinandergesetzt.

Der Roboter fährt über den Tisch, kommt er an der Kante an, setzt er zurück. "Der Roboter erkennt anhand der Farbsensoren, dass er gleich vom Tisch fallen würde und ist so programmiert, dass er entsprechend zurückfährt", erklärt Marius Hupp vom Kreisjugendring. Zwölf Teilnehmer haben unter seiner Leitung die Roboter zusammengebaut und programmiert.

Eine andere Gruppe mit angehenden Industrie-Mechanikern hat Sensortechnik verbaut, Schüler der Technikerklasse an der FOS haben einen Cityroller mit Elektromotor ausgestattet. "Vorgestern sind wir zum ersten Mal damit gefahren. Als wir voll aufgedreht haben, ist die Sicherung durchgebrannt und die Leitungen werden schnell warm. Da müssen wir noch nachbessern", sagt der Schüler Michael Zeller. Am schwierigsten sei es gewesen, die Überleitung vom Motor auf das Rad umzusetzen.

Wenig vom Original übrig

Die Gruppe kann stolz auf sich sein: Sie hat selbst einen Rahmen angefertigt, hinter dem sich die ganze Technik verbirgt, sich um die Elektronik gekümmert und alles verkabelt. Am Ende soll ein Holzgehäuse die Technik abdecken. "Wir haben viel Arbeit reingesteckt. Inzwischen ist kaum noch etwas vom Original-Roller übrig", so Michael Zeller.

Seit September vergangenen Jahres haben rund 20 Klassen an ihren jeweiligen Projekten getüftelt. "Wir wollten, dass die Schüler technische Ideen umsetzen können, mit aktueller Technik arbeiten und sich vernetzen", sagt Lehrerin Barbara Schirner, die den Aktionstag zusammen mit ihrem Kollegen Robert Pfaller organisiert hat.

Ethische und wirtschaftliche Details

Dabei sollte es nicht nur um technische Aspekte gehen, einige Gruppen befassten sich mit ethischen und wirtschaftlichen Details. "Wir wollten die ganze Bandbreite abbilden und uns fächer- und schulübergreifend mit diesem ganz aktuellen Thema auseinandersetzen", so Schirner. Beteiligt waren Schüler der Berufsschule, Fachoberschule und der Berufsfachschulen für Ernährung und Versorgung sowie für Kinderpflege.

Am Vormittag ergänzten Vorträge von Partnern wie den Stadtwerken, dem Landratsamt, der Naturstrom AG und dem Erzbistum Bamberg den Aktionstag. Dominik Bigge, Klimaschutzmanager des Landratsamtes Forchheim, gab den Schülern einen Einblick, wie Elektroautos funktionieren. "Wir haben gut diskutiert, es gab viele konkrete Nachfragen. Das ist toll, denn Elektromobilität und alternative Antriebsarten sind wichtige Zukunftsthemen", so Bigge.

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