Forchheims Ringer kehren in den Ligabetrieb zurück

19.8.2018, 11:00 Uhr
Forchheims Ringer kehren in den Ligabetrieb zurück

© Horst Linke

André Niegles klingt extrem optimistisch: Der 37-Jährige ist seit einiger Zeit Cheftrainer des AC-Bavaria-Ringerteams und würde, wie er sagt, "am liebsten sofort aufsteigen". Starten die Forchheimer Ringer doch in der sogenannten Gruppenliga, fünfthöchste Ringer-Liga in Bayern. Das ehrgeizige Langfrist- beziehungsweise Fernziel heißt Bundesliga – und es ist aus André Niegles’ Sicht durchaus erreichbar. Weil die derzeit 18 jungen Ringer, aus denen der Bavaria-Kader besteht, "heiß sind". Weil sie motiviert sind. Und weil Niegles, der selbst jahrelang auf Profiniveau Wettkämpfe bestritten hat, ihnen "so einiges zutraut", wie er betont.

Niegles und der jetzige Abteilungsleiter und Trainer Manfred Kreppelt können mit Stolz darauf verweisen, schon seit 2015 im Nachgang eines Oster-Trainingscamps wieder eine Ringer-Mannschaft zu haben. Eine folgerichtige Entwicklung. Waren Niegles und Kreppelt doch beim KSV Bamberg Trainer, wo höherklassig gerungen wird. Und nahmen zunehmend mehr Forchheimer mit in die Bischofsstadt, weil diese nach Möglichkeiten suchten, um in Liga-Kämpfen gegen gleichrangige Gegner ihr Können unter Beweis zu stellen.

Seit Januar dieses Jahres stand der Plan fest, im Herbst mit der AC-Bavaria-Ringertruppe wieder in einer offiziellen Liga anzutreten. "Zunächst stellten wir allerdings ein ,Team hinter dem Team‘ zusammen, weil es für die Wettkämpfe doch viele Helfer braucht", erklärt Niegles. Als "Zweimann-Armee" könnten die beiden Trainer keinen Ligabetrieb bestreiten, weiß der Sportler, der selbst mit sechs Jahren in seiner heimta Nordrhein-Westfalen mit dem Ringen anfing und 2012 nach langer Pause wieder einstieg. "Der Funke sprang sofort wieder über", erinnert sich André Niegles.

Werbung auch per Flyer

Die Rückkehr ins Wettkampfgeschäft betrachtet André Niegles auch als Werbeaktion für "seinen" Sport. Flankierend soll es eine Flyeraktion geben, mit der die Rückkehr des Ringens nach Forchheim angekündigt wird. Am 8. September heißt der Gegner Unterdürrbach, am 22. September Lichtenfels. Zirndorf tritt am 6. Oktober gegen Forchheim an, Bindlach am 13. Oktober. Gegen Ringer aus Neumarkt in der Oberpfalz und Feucht muss das Bavaria-Team am 3. November seine Klasse beweisen, am 17. November ist Amberg dran, am 8. Dezember 04 Nürnberg. Zusätzlich zu den Begegnungen in der Forchheimer Martin-Schule gibt es jeweils Rückspiel-Termine. "Wenn mich meine Jungs brauchen, bin ich da", verspricht Niegles.

Wer Lust bekommen hat, kann dienstags oder donnerstags um 18.30 Uhr (Erwachsene) oder 16.30 Uhr (Kids) beim AC Bavaria im Training der Ringer vorbeischauen.

Keine Kommentare