Forstrevier Gößweinstein wird zu Forstrevier Pretzfeld

PRETZFELD - Das altehrwürdige Pretzfelder Schloss ist seit wenigen Tagen der neue Dienstsitz der neuen Leiterin des Forstreviers Pretzfeld: Susanne Sommersacher bezog ihr Büro in einem Eckzimmer im zweiten Stock. Im Beisein von Forstdirektor Michael Kreppel vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bamberg und Bürgermeisterin Rose Stark stellte Sommersacher ihr neues Aufgabengebiet im neuen Domizil vor.

Vor wenigen Wochen stellte sich die Forstoberinspektorin Susanne Sommersacher bei der Jahreshauptversammlung der Vereinigung der Waldbesitzer Fränkische Schweiz in der Pretzfelder Schulsporthalle persönlich vor — nun hat sie auch in dem neuen Dienstbüro ihre Arbeit aufgenommen. Das ehemalige Forstrevier Gößweinstein wurde nach dem räumlich bedingten Umzug in Forstrevier Pretzfeld umbenannt.

Nach ihrem Studium in Weihenstephan und Lohr am Main arbeitete Susanne Sommersacher zunächst in Bamberg und zuletzt im Walderlebniszentrum Erlangen-Tennenlohe. Die neue Aufgabe als Revierleiterin sieht sie als ansprechende Herausforderung, wobei der Fokus auf der intensiven Beratung der Waldbesitzer liegt. 60 Prozent des Waldes in Bayern sind in Privatbesitz.

In den zum Forstrevier gehörenden Gemeindebereichen Gößweinstein, Kirchehrenbach und Pretzfeld verfügen rund 1900 Personen über 4000 Hektar privaten Waldbesitz. „Meine Kernaufgabe ist es, diesen Waldbesitzern eine kompetente Beratung in allen Fragen der Bepflanzung zu bieten, aber auch über bestehende Fördermöglichkeiten zu informieren“, erklärt Susanne Sommersacher.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt von Susanne Sommersacher ist die Forstaufsicht, in deren Rahmen sie hoheitliche Aufgaben wahrnimmt. Unter anderem muss sie Waldbesitzer dazu anhalten, ihre Fichtenwälder auf Borkenkäfer-Befall zu kontrollieren und im Bedarfsfall für rechtzeitige Aufarbeitung zu sorgen.

Keinesfalls hoheitlich ist der Aufgabenbereich, auf den sich Susanne Sommersacher besonders freut. „Waldpädagogik“ nennt sich eine Vorgabe des Kultusministeriums, nach der alle 3. und 4. Klassen unter fachkundiger Anleitung mindestens einmal eine Exkursion im Wald mitgemacht haben müssen.

Beraterin der Waldbesitzer

Bürgermeisterin Rose Stark sicherte Sommersacher zu, diesbezüglich den Kontakt zur örtlichen Schulleitung herzustellen. Auch die Bewirtschaftung des Gemeindewaldes (500 Hektar) von der Pflanzung bis zur Holzernte gehört zu den Kernaufgaben der neuen Revierleiterin, ebenso wie die Funktion als Beraterin der Waldbesitzervereinigung.

Zu erreichen ist Susanne Sommersacher künftig in ihrem neuen Domizil (Schlossberg 10) unter der Rufnummer (0 91 94) 3 71 97 17 bzw. mobil unter (01 60) 7 13 16 30. Die Sprechstunde findet regelmäßig donnerstags von 15 bis 17 Uhr in den neuen Räumen statt. Von dort aus genießen Besucher auch einen sehenswerten Ausblick über einen kleinen Teil des Forstreviers.