Franz Streit ist jetzt Italiener — ehrenhalber

ROVERETO/FORCHHEIM - Anlässlich des 25. Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen dem italienischen Rovereto und Forchheim ist Bürgermeister Franz Streit bei einer feierlichen Zeremonie in der Partnerkommune zum Ehrenbürger Roveretos ernannt worden.

Am 10. Juni 1989 unterzeichneten die damaligen Stadtoberhäupter Karlheinz Ritter von Traitteur und Renzo Michelini in Rovereto die Partnerschaftsurkunde als Symbol für die „Brücke der Freundschaft“ zwischen den Städten. 25 Jahre später reiste eine Forchheimer Delegation Anfang August nach Rovereto. Sie erwiderte damit den Besuch der Italiener Ende Juli. Am 5. August ernannte Bürgermeister Andrea Miorandi Forchheims Bürgermeister Franz Streit bei einer feierlichen Zeremonie im Ratssaal zum Ehrenbürger Roveretos. In seiner Laudatio beschrieb Miorandi Streit als leidenschaftlichen Unterstützer und Förderer der Städtepartnerschaft:

„Seit Anfang der 90er Jahre hat er in seiner Eigenschaft als Stadtrat und Chef der Feuerwehr seiner Stadt entscheidend dazu beigetragen, dass die mehrere Jahrzehnte andauernde Partnerschaft zwischen unseren zwei Gemeinden entstanden und gewachsen ist und dass sie aufrechterhalten und weiter vertieft wurde.“

„Echte Freundschaften“

Bürgermeister Franz Streit bedankte sich für die Ehrung: „Hier sind echte Freundschaften entstanden. Viele tragen zum Erfolg der Partnerschaft bei: Neben den Feuerwehren besteht ein reger Austausch zwischen den Männerchören Bianche Zime und Eintracht Reuth, den Bogenschützen und den Fußballvereinen.“

Der Schüleraustausch zwischen dem Liceo A. Rosmini und dem damaligen Forchheimer Gymnasium habe die Städtepartnerschaft überhaupt erst in die Wege geleitet. Auch in diesem Jahr seien wieder 42 Schüler aus Rovereto gekommen.

Oberbürgermeister Franz Stumpf, der als Gastgeschenk ein Bild des Forchheimer Rathauses überreichte, erklärte bei der Feier: „Die 25 Jahre dauernde Städtepartnerschaft zwischen Forchheim und Rovereto ist kein verwaltungstechnischer Vorgang, sondern gelebte Freundschaft zwischen Menschen.“

Vor der Ehrung nahm die 14-köpfige Forchheimer Gruppe am katholischen Gedenkfest Maria Hilf und an einer Prozession teil.