Friedensnobelpreis: Lisa Badum schlägt Greta Thunberg vor

12.2.2019, 18:00 Uhr
Friedensnobelpreis: Lisa Badum schlägt Greta Thunberg vor

© Gian Ehrenzeller/dpa

Frau Badum, warum haben Sie die 16-Jährige für den Nobelpreis vorgeschlagen?

Lisa Badum: Greta Thunberg kämpft mit ihrer authentischen Protestform des „Schulstreiks für Klimaschutz“ nicht nur friedlich, kreativ und provokant. Sie kämpft für unser aller Zukunft und ein gutes Leben auf diesem Planeten. Sie hat mit ihrer Konsequenz und Haltung gleichsam hunderttausende junge Menschen weltweit inspiriert. Greta Thunberg hat uns allen aufgezeigt, wie wichtig eine ehrgeizige nationale und internationale Klimapolitik ist.

Wie funktioniert eigentlich so ein Vorschlag beim Nobelpreis-Komitee?

Lisa Badum: Jede und jeder Bundestagsabgeordnete/r hat das Recht, beim Norwegischen Nobel-Komitee eine Person für die Auszeichnung zu benennen. Und dieses Recht möchte ich natürlich wahrnehmen. Seit Januar sitzt Deutschland für zwei Jahre im UN-Sicherheitsrat und will sich nach den Worten von Außenminister Maas auch den Risiken des Klimawandels widmen. Politik für den Klimaschutz ist auch Friedensschutz, das möchte ich mit meinem Vorschlag von Greta Thunberg unterstreichen.

Lisa Badum.

Lisa Badum. © Bündnis 90 / Die Grünen

Ihren Vorschlag haben Sie gemacht, wie sieht denn das weitere Vorgehen jetzt aus?

Lisa Badum: Es gab einen Stichtag, um Vorschläge einzureichen, das war vergangene Woche am Donnerstag. Im September/Oktober werden dann alle Vorschläge zusammen getragen und an die Preisverleihungs-Institution weitergegeben, die bis zum 15. November eine Auswahl treffen wird. Die Preisverleihung selbst findet dann am 10. Dezember statt.

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