Fuchs und Winkler steigen auf

FORCHHEIM - Das Rathaus rutscht ihm fast unterm Hintern weg, das Katharinenspital fliegt ihm medial um die Ohren und die Angelegenheit Kulturtempel im Kolpinghaus ist ebenso wenig geklärt wie die Zukunft des Jahngeländes — doch der Oberbürgermeister erfreut sich dennoch oder gerade deshalb seines Amtes. Franz Stumpf (CSU) knipst sein lausbübischstes Lächeln an und sagt: „Viele Baustellen, das ist doch gut.“

© Berny Meyer

Inmitten der ganzen Baustellen strukturiert der Oberbürgermeister auch noch die Stadtverwaltung um, wenn auch nur ein wenig. Mit Detlef Winkler (45) übernimmt ein Mitarbeiter von Gerhard Haagen das Referat Finanzverwaltung, der schon seit seinem Eintritt ins Rathaus vor 24 Jahren ein „Mann der Zahlen“ gewesen ist. Innerhalb der Kämmerei kümmerte er sich um die Vereinigten Pfründnerstiftungen und damit um Betrieb und Zukunft des Katharinenspitals.

Winkler sei „hervorragend eingearbeitet“, lobte der OB. Der Gelobte selbst sagt, das Thema Katharinenspital beschäftige ihn zurzeit mehr als alles andere. Neben der Kämmerei und der Stadtkasse gehören zu Winklers Aufgabengebiet auch das Amt für Jugend, Bildung, Sport und Soziales sowie das Rechnungsprüfungsamt.

Ebenfalls „hervorragend eingearbeitet“, sagte Stumpf, sei Brigitte Fuchs (43). Sie leitete bisher das Bürgermeister- und das Liegenschaftsamt innerhalb des Referates Wirtschaftsförderung. Nun allerdings steigt Brigitte Fuchs auf.

Dem OB unterstellt

Sie bekleidet ab 1. Juli die unmittelbar dem OB unterstellte Stabsstelle „Büro des Oberbürgermeisters“ mit den Sachgebieten Liegenschafts- und Bürgermeisteramt. Außerdem wird Fuchs, die wie Detlef Winkler seit 1991 bei der Stadt arbeitet, als „persönliche Referentin des Oberbürgermeisters“ die Pressestelle übernehmen. Die Pressearbeit ist zuletzt zwei Jahre lang von einer eigenen Stabsstelle verwaltet worden, die mit Franka Struve besetzt gewesen war.

Noch eine interne Änderung verkündete Stumpf: Die Stadtförsterei, bisher verwaltungsmäßig beim „Hauptamt“ angesiedelt, kommt nun auch organisatorisch dorthin, wo sie leibhaftig schon sitzt: in den Bau- und Grünbetrieb.

Jurist und Kulturmanager

Am 22. Juli wird sich der Stadtrat zudem die nach einer Vorauswahl übrig gebliebenen Bewerberinnen und Bewerber um das Amt des städtischen Juristen anhören und sich für eine/n entscheiden. Bisher verwaltete Stumpf dieses Amt mit. Dazu, sagt er offen, hat er inzwischen aufgrund der Fülle der Detailarbeit keine Lust mehr.

Schließlich wird wahrscheinlich zeitgleich auch der oder die neue Beauftragte für das neu eingerichtete Amt „Kultur- und Veranstaltungsmanagement“ ausgewählt. Der Nachfolger oder die Nachfolgerin von Dieter George wird künftig dem Referat „Wirtschaft und Stadtmarketing“ zugeordnet sein, genauso wie das Pfalzmuseum.