Für Niedermirsberg und Moggast Bauland schaffen

26.4.2015, 18:27 Uhr
Für Niedermirsberg und Moggast Bauland schaffen

© Foto: Marquard Och

EBERMANNSTADT — Bei den Begehungen auf dem Jura stellte sich heraus: In Wohlmuthshüll, Buckenreuth, Wolkenstein, Windischgaillenreuth besteht kaum Bedarf an Bauland. In Burggaillenreuth sind Bauplätze auf dem Markt, aber die Nachfrage fehlt, dagegen werden in Moggast Bauplätze für Ortsansässige gesucht.

In Kanndorf wurde die Verkehrsbelastung und — im Zusammenhang mit links und rechts der Straße liegenden Golfplätzen — zu hohe Geschwindigkeiten beklagt. Bei den samstäglichen Begehungen geriet in Rothenbühl der Wiesenparkplatz für Badegäste des „Ebser Mare“ — angeblich im Wasserschutzgebiet — ins Visier.

In Gasseldorf (480 Einwohner) führten die örtlichen WGG-Räte Konrad Dresel und Jürgen Herbst durch die Straßen; Dresel erinnerte an die von Bürgern immer wieder geforderte Geschwindigkeitsbeschränkung auf der B 470 und Lärmschutzwände. Auf der Wunschliste von Gabriele Keck stand eine Querungshilfe am „Bauspezi“ für 19 Kinder in der Siedlung westlich der Straße nach Unterleinleiter ganz oben

In Eschlipp verwiesen Ortssprecher Claudius Haber und Josef Fuchs auf den für den kleinen Ort zu starken Berufs- und Schwerlastverkehr in Richtung Bamberg. Nach der abgeschlossenen Kanalisation und Straßenerneuerung fehle den 60 Einwohnern noch ein Gemeinschaftsraum, der dem Feuerwehrhaus angefügt werden könne, erklärte Haber.

Im mit 520 Einwohnern größten Ortsteil Niedermirsberg empfingen Vizebürgermeister Sebastian Götz sowie die WGM-Stadträte Franz Dorn und Thomas Redel die Delegation; mit der Überreichung von 30 Unterschriften bauwilliger Jungbürger an die Stadtchefin machte Yvonne Walz auf die dringende Ausweisung eines Baugebiets aufmerksam. An den landwirtschaftlich genutzten Hangterrassen oberhalb der Kirche erläuterte die Bürgermeisterin verschiedene Modelle, die zu einem Bebauungsplan führen könnten.

An der stadteigenen „Schrieferscheune“ in Neuses-Poxstall verwies Ortssprecher Werner Betz auf das Problem fehlender Kommunikation zwischen dem früheren Stadtrat und dem Ortsverein, der den Ausbau zum Gemeinschaftsraum der 1652 erbauten Scheune ins Stocken brachte.

Der neue Kreisheimatpfleger Georg Brütting verwies — bei inzwischen verfallenen 90 Prozent Fördermitteln des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege – auf den dringenden Handlungsbedarf. Christiane Meyer will das Thema neu angehen, schickte aber voraus: „Wenn wir was machen wollen, brauch ich als erstes die Neuses-Poxstaller“.

In Rüssenbach prasselte auf Ortssprecher Johann Wiemann von an der Begehung teilnehmenden Bürgern hohes Lob ein, für die akribische Pflege der dörflichen Einrichtungen – besonders zu sehen an Feuerwehrhaus und Spielplatz. Baulandbedarf für Ortsansässige bestehe, denn die möglichen Bauflächen, alle in privater Hand, stünden nicht zum Verkauf, sagte Wiemann.

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