Fürther Polizist für Forchheim

5.10.2015, 17:18 Uhr
Fürther Polizist für Forchheim

© Foto: Roland Huber

Nach fünf Jahren Rainer Schmeußer hat der Besitzer des Forchheimer Postens nun gewechselt. Jürgen Knauer, frisch ernannter Polizeirat, wurde von Oberfrankens Polizeipräsidenten Reinhard Kunkel im Rathaussaal in sein neues Amt als Leiter der Polizeiinspektion (PI) Forchheim eingeführt.

Knauer ist kein Neuer. Der Familienvater (zwei Töchter) durfte sich 2012 schon einmal zehn Monate lang als PI-Chef in Ebermannstadt bewähren. Und auch in Forchheim tat er schon ein halbes Jahr Dienst als Sachbearbeiter. Diese Erfahrungen bestärkten ihn darin, den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu gehen: Das Studium auf der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster.

Knauer, Jahrgang 1972, erlernte den Beruf des Kfz-Elektronikers, ehe er sich für die Polizei entschied. Dann ging es rasch aufwärts, wie Präsident Kunkel skizzierte: München, Fürth, Bayreuth, Bamberg hießen die Stationen. Vom mittleren qualifizierte er sich durch mehrfache Studien erst zum gehobenen Dienst und kann jetzt auf der „vierten Qualifizierungsebene verwendet“ werden, wie es im Polizeideutsch heißt: „Wir sind äußerst sorgfältig und stringent bei der Auswahl unserer Führungskräfte“, sagte Reinhard Kunkel.

Blumen für die Frauen

Im Saal saßen neben Honoratioren aus Justiz und Stadtverwaltung etliche polizeiliche Führungskräfte aus Ober- und Mittelfranken, darunter keine einzige Frau. Präsident Kunkel versprach dafür Knauers Gattin Stefanie, sie werde, wie zuletzt während des zweijährigen Studiums ihres Mannes, den Partner auch weiterhin kaum zu sehen bekommen. Knauer selbst drückte es in seinen Dankesworten so aus: „Du hast die Hauptlast der Familie getragen.“ Frau Knauer erhielt dafür, wie auch Schmeußers Lebensgefährtin Heidi Buchner, einen Blumenstrauß aus der Hand des Präsidenten.

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