Geistreiche Sache: Tag der offenen Brennereien

12.10.2017, 16:00 Uhr
Geistreiche Sache: Tag der offenen Brennereien

© Archivfoto: Ralf Rödel

Alkohol. Übersetzt man den Begriff wortwörtlich, so bedeutet das Wort, das seine Ursprünge im Arabischen hat, soviel wie "Feines". Und genau das ist es, was beim Tag der offenen Brennereien ins tulpenförmige Gläschen wandert.

"Wir bieten unseren Besuchern hohe Qualität", erklärt Helmut Pfefferle, Vorsitzender des Tourismusvereins. Dabei hat sich der Tag der Brennereien in den vergangenen 14 Jahren zu einem wahren Selbstläufer entwickelt, der Jahr für Jahr mehr Besucher anzieht. Ganz bewusst, so Pfefferle, kämen die Gäste aus ganz Bayern zum Brennereien-Tag übers Wochenende angereist. Ferienwohnungen, Hotels und Pensionen sind an diesem Wochenende deswegen gut ausgelastet. "Genießen, nicht saufen", das sei sein persönliches Credo des Festes, so Pfefferle. Die Köstlichkeiten der Region wolle man an diesem Tag präsentieren, die "Gewichtung liegt ganz klar bei den hervorragenden Produkten", schließlich gebe es in der Fränkischen Schweiz "mehr Wirtschaften als Dörfer", alle Gastgeber seien "mit viel Herzblut" dabei. "Der Brennereien-Tag hat für mich den Charakter von Törggelen", sagt Südtirol-Freund Pfefferle. Flanieren, gutes Essen und Trinken, Freunde treffen, Zeit haben, das stehe im Fokus.

Bei Brennerei- und Brauereiführungen lernen die Gäste den Unterschied zwischen Brand, Geist und Wasser kennen, können den fränkischen "Charlemagner" probieren oder sich süffige dunkle Biere ins Krügla schenken lassen. Dass in der Fränkischen nicht nur "Willi" sondern auch Whisky zuhause ist, davon wollen drei Betriebe überzeugen. Für die nötige feste Unterlage wird Deftiges wie Rinderbraten, Krenfleisch oder Schäuferla kredenzt, Süßschnäbel dürfen sich an Kaffee und Küchla laben. Und dass Apfel nicht gleich Apfel ist, zeigen Obstsorten-Ausstellungen in Weingarts und Mittelehrenbach.

 

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