Gelassen gegen Selbitz

18.4.2014, 21:00 Uhr

Die 1:0-Niederlage gegen Bruck schmerzt Michael Hutzler noch immer. Seiner Mannschaft will er aber keinen Vorwurf machen. „Wir haben eigentlich gut gespielt“, sagt er. „Die Leistung hat gestimmt.“ Die stellte sich am vergangenen Wochenende so dar, dass Forchheim gegen eine gut verteidigende Brucker Mannschaft das Tor nicht traf. In letzter Minute gelang Bruck das 1:0.

„Wir sind in Bruck angerannt, haben aber das Tor nicht rechtzeitig gemacht. Gegen tief stehende Gegner haben wir dann Probleme“, sagt Hutzler. Er erwartet gegen Selbitz, als 13. in den Abstiegskampf verstrickt, ein ganz ähnliches Spiel. Umso wichtiger wird sein, ein frühes Tor zu erzielen. Wobei Hutzler mit „früh“ die erste Halbzeit meint. „Sonst hast du den Druck, in der zweiten Halbzeit treffen zu müssen — und verkrampfst.“

Deswegen soll sein junges Team, momentan auf Tabellenplatz 4, mit freiem Kopf frei aufspielen. „Sie brauchen Lockerheit, dann machen sie tolle Sachen. Aber sie machen sich eben auch zu schnell Druck.“ Über die Woche wurde deshalb Fußballtennis gespielt, einfache Sachen trainiert, die Spaß machen: Die Lockerheit soll her, der Druck raus.

Druck hat Hutzler selbst, und zwar in der Innenverteidigung. Neudecker sah gegen Bruck Rot, Özdemir ist verletzt, mit Woleman steht nur ein Innenverteidiger zur Verfügung. Eventuell zieht Hutzler Göbhardt nach hinten (der ist aber angeschlagen) oder einen anderen Defensivspezialisten wie Kaufmann. Sonst sind alle dabei, um den kleinen Durchhänger der SpVgg seit der Niederlage gegen Amberg zu beenden. Die haben am Donnerstag bereits gegen Würzburg verloren.

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