Gößweinstein: "Vom Erfolg des Seniorenheims überzeugt"

27.10.2017, 10:00 Uhr
Vor wenigen Wochen wurde das Richtfest für das neue BRK-Seniorenzentrum in Gößweinstein gefeiert.

© Thomas Weichert  Vor wenigen Wochen wurde das Richtfest für das neue BRK-Seniorenzentrum in Gößweinstein gefeiert.

Gut 30 Frauen und Männer zeigten durch ihr Kommen reges Interesse an der Thematik. Zunächst berichtete Anja Zimmermann, dass insgesamt 39 seniorengerechte barrierefreie Ein- und Zweibett-Appartements entstehen werden. Der BRK-Kreisverband Forchheim werde die neun im Erdgeschoss liegenden Appartements selbst betreiben, ebenso die Tagespflege mit 30 Plätzen.

„Dies zeigt“, so Zimmermann, „dass auch das BRK vom Erfolg des Seniorenzentrums überzeugt ist.“ Die Leistungen der Tagespflege können auch die Mieter der Appartements in Anspruch nehmen. Zudem werde ein Hausnotruf, ambulante Pflege, Betreuung für Menschen mit Demenz sowie Wäschereileistungen angeboten.

Kosten sind leistungsabhängig

Zu den Kosten teilte Zimmermann mit, dass die Kaltmiete für ein Einzelappartement ab 380 Euro betragen werde. Dazu kämen die gewünschten Individualleistungen je nach Bedarf. Hier verwies sie auf die gesetzlich verbesserten Leistungen seit Januar 2017 in der ambulanten Pflege. Folgende Beispiele rechnete sie dann vor: In der stationären Pflege fallen je nach Einrichtung monatlich Kosten von 1500 bis 1800 Euro als Eigenanteil an. Dabei sei es egal, welchen Pflegegrad der Pflegebedürftige habe.

Im Seniorenzentrum Gößweinstein errechnen sich laut Zimmermann die Kosten aus vielen Bausteinen. Allerdings erhalte jeder Pflegebedürftige Zuschüsse. Hier zwei Beispiele für den Pflegegrad 2 (in Klammern Pflegegrad 4): Ein Pflegebedürftiger erhält für Leistungen eines ambulanten Pflegedienstes bis zu 689 Euro (1612 Euro) monatlich je nach vereinbartem Leistungsumfang.

Staatliche Zuschüsse

Desweiteren zahlt die Kasse für den Besuch einer Tagespflegeeinrichtung bis 689 Euro (1612) monatlich. Das sei ein monatlicher Zuschuss von maximal 1387 Euro (3224), die jeder Pflegebedürftige mit Pflegegrad 2 in seine Versorgung einfließen lassen kann. Zusätzlich gebe es staatliche Zuschüsse für den Hausnotruf und weitere Leistungen.

Schöpfe man alle Zuschüsse aus und habe keine großen Extrawünsche an die Wahlleistungen, würden in der Summe die Kosten die heutigen Heimkosten nicht übersteigen, so Zimmermann. An den Beispielen sei erkennbar, dass die Kosten für künftige Bewohner meist eher günstiger werden. Ende April sei der Umzug von Behringersmühle nach Gößweinstein geplant. Für weitere Infos stehe Anja Zimmermann persönlich oder telefonisch unter 09242-74090 zur Verfügung.

 

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