Gößweinsteiner Hallenbad ist verkauft

GÖSSWEINSTEIN - Das 1980 erbaute Hallenbad in Gößweinstein ist nun endgültig Geschichte. Wie Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) mitteilte, wurde das seit 2012 geschlossene Hallenbad verkauft.

Gekauft hat das Gößweinsteiner Hallenbad-Gelände mit Umgriff  die Familie Müller aus Herzogwind, wie Bürgermeister Hanngörg Zimmermann in der jüngsten Ratssitzung mitteilte. Der neue Haus- und Grundbesitzer Andreas Müller befindet sich derzeit in Urlaub. Im ehemaligen Hallenbad sind jedoch bereits Handwerker mit den Rückbauarbeiten der Inneneinrichtung beschäftigt.

Dort, wo sich noch das Schwimmbecken befindet, soll eine Tiefgarage entstehen. Darüber sollen 16 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe entstehen. Nach Mitteilung des neuen Besitzers kann sich die Anzahl der Wohneinheiten sowie Balkonanbauten noch verändern. Geplant sind auch zwei Büros.

Vom Hallenbad werden eigentlich nur die Betonmauern stehen bleiben. Bereits während der vorletzten Sitzung gaben die Marktgemeinderäte grünes Licht für die Nutzungsänderung vom Hallenbad zum Wohngebäude. Der Platz, auf dem sich der Spielplatz befindet, bleibt in Gemeindehand. Alle Bemühungen der Gemeinde, für das Hallenbad eine wirtschaftlich vertretbare Nachnutzung zu finden, waren erfolglos.

Erfolglos auch das Erstellung eines Nachnutzungskonzepts durch das Wirtschaftsband A 9 — Fränkische Schweiz. Das Hallenbad zu sanieren war für die Gemeinde zu teuer gewesen. Kein Investor zeigte Interesse.

2002 wollte der bereits verstorbene Bäderunternehmer Heinz Steinhart noch ein Kristallbad daraus machen. Dies lehnte der Gemeinderat wegen Steinharts nicht gerade guten Rufs damals ab. Zwischenzeitlich war das Bad verpachtet.

Die Technik war jedoch veraltet, teilweise marode. Das Gebäude selbst hätte komplett saniert werden müssen. Ende 2012 beschloss der Gemeinderat die Badschließung. Danach wurden Konzepte diskutiert, die von einer Kletterhalle über eine Lasertag- und Veranstaltungshalle bis hin zum Umbau für ein neues Rathaus reichten. Letzteres hätte rund 2,8 Millionen Euro gekostet. Über den jetzigen Verkaufspreis wurde nichts bekannt.

Wenn Sie mehr über die vielen Ideen, die es für das Hallenbad schon gab, erfahren wollen, dann lesen Sie hier und hier.

Alles über die Gründe, warum das Hallenbad schließen musste.