Gräfenberg muss Gürtel enger schnallen

4.4.2014, 11:00 Uhr
Gräfenberg muss Gürtel enger schnallen

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Besonders die finanzielle Situation des ehemals über 1000 Mitglieder starken Vereins bereitet den Verantwortlichen Kopfzerbrechen. Momentan hat der Verein noch 662 Mitglieder, Tendenz sinkend. Damit verbunden sind rückläufige Einnahmen. Auf der anderen Seite kommen immer wieder unvorhergesehene Investitionen auf den TSV zu. Im vergangenen Jahr musste deshalb ein Darlehen von 20 000 Euro aufgenommen werden, wie Vorsitzender Harald Denk auf der Jahreshauptversammlung berichtete.

So musste der Öltank für das Sportheim erneuert werden. Für den derzeit nicht bespielbaren A-Platz musste eine Zisterne gebaut werden Auch eine Oberflächenberegnungsanlage und eine Tauchpumpe erforderten den Einsatz finanzieller Mittel. Die Tischtennis-Abteilung benötigte neue Platten, um ihren Spielbetrieb aufrecht erhalten zu können. Auch die Durchführung der Hallen-Jugendkreismeisterschaft des Bayerischen Fußballverbandes von Ende Oktober bis Ende Februar konnte nur durch die Organisation von ehrenamtlichen Helfern bewältigt werden.

Denk informierte die Mitglieder über die Auflösung der Jugenfußballgruppe (JFG) „Oberlandkickers“ an der der TSV Gräfenberg, TSV Kunreuth und die DJK Weingarts beteiligt waren. Künftig wird es nur noch eine Spielgemeinschaft mit Weingarts geben. Die Fertigstellung des A-Platzes bis zum Rundenbeginn im August 2014 nannte Denk als oberste Priorität. Dem großen Engagement zweier Mitglieder sei es zu danken, dass die bisher erzielten Baufortschritte überhaupt sichtbar würden.

62 000 Euro Verbindlichkeiten

Geschäftsführerin Doris Niebler beklage nicht nur rückläufige Mitgliederzahlen, die für sinkende Einnahmen sorgen, sondern bezifferte weitere große Ausgabepositionen. Rückwirkend müssen 7200 Euro Stromkosten nachbezahlt werden, auch die Rechnungen für Wasser, Öl und Gas sind hoch. An den Bayerischen Fußballverband mussten 4600 Euro an Beiträgen abgeführt werden und die Hallenmieten verursachten weitere 1600 Euro Kosten, die in dieser Höhe nicht voraussehbar waren. Das alles führt zu Gesamtverbindlichkeiten von 62 000 Euro. Die Kassenprüfer empfahlen, einen Wirtschaftsplan aufzustellen, der Vorstand wurde entlastet.

Junge Talente

Abteilungsleiter für Tischtennis, Richard Kracker, informierte darüber, dass die Abteilung mit derzeit zwei Herrenmannschaften am Spielbetrieb teilnimmt, Die 1. Mannschaft belegt den dritten Platz in der Kreisliga, die 2. Mannschaft muss ersatzgeschwächt in die 3. Kreisliga absteigen. Die Jugendmannschaft belegt einen Mittelplatz, zwei neu hinzugekommene Talente entwickeln sich erfreulich. Von einer wachsenden Mitgliederzahl konnte Herbert Windisch, der Tennisabteilungsleiter berichten. Seine Abteilung zählt inzwischen fast 150 Mitglieder. Entsprechend positiv sind auch die sportlichen Erfolge.

Trotz des Rücktritts von Abteilungsleiter Karlheinz Peschta konnte Günter Sponsel nicht ohne Stolz von großen Erfolgen der Fußballer berichten. Die 1. Mannschaft führt die KK 3 an, die 2. Mannschaft hat sich stabilisiert und die Abstiegsränge der AK 4 verlassen. Ein großer Erfolg war auch das „Drei-Königs-Hallenturnier“ an dem drei Bayern- und drei Landesligisten teilgenommen hatten (wir berichteten). Sorgen bereitet die Damenmannschaft, die derzeit in der Kreisliga den letzten Platz belegt.

Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Jochen Hengelein, Thomas Zwerenz, Oliver Fischer, Dieter und Anni Fuchs sowie Heinz Grembler (30 Jahre). 45 Jahre sind es bei Helmut Dörres und Brigitte Köhler. Zu Ehrenmitglieder wurden Anni Illig, Waltraud Escherich, Marga Gräbner, Irmgard Ossmann, Rudolf Maxbauer und Albert Meinhardt ernannt.

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