Gräfenberg: Volksfest-Stimmung und Elektro-Musik

Gräfenberg - Aus der Gräfenberger Kerwa wurde ein Volksfest. Der traditionelle Bieranstich am Freitagabend, den der Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla immer unter der Assistenz des Ortsvorsitzenden des Fränkischen Schweiz-Vereins Bernd Volker Albig vornimmt, der dazu in fränkischer Tracht mit dem Dreispitz auftritt, und die Vorstellung der Tanzgruppen des FSV-Vereins, zog wie jedes Jahr viele Neugierige an.

Ob es in diesem Jahr auch an der besonderen Musik der Müllerschen Karussellorgel aus dem Jahr 1925 lag, die nach vielen Jahren wieder Aufstellung fand, vermochten auch die Veranstalter nicht genau zu beantworten. Die Fahrgeschäfte und die Verkaufsbuden ernteten schnell viel Zuspruch, während sich viele der Besucher bald aber auch den Gaststätten zuwandten, in denen es Schlachtschüssel und andere Spezialitäten gab.

Das Besondere an der Gräfenberger Kirchweih ist, dass sich das eigentliche Kirchweihtreiben in und vor den Gaststätten abspielt und so die Ansprüche der unterschiedlichsten Geschmäcker erfüllt. Besonders an den Kirchweihtagen kommen auch viele Besucher aus der ganzen Region und aus den Nachbarorten. Schon vor dem Hiltpoltsteiner Tor, wo sich die Brauereigaststätte Friedmann, eine der beiden Gräfenberger Brauereigaststätten, eine Pizzeria und eine Weinstube befinden, genießen viele der Kirchweihgäste ihr erstes Bier oder Getränk und stillen ihren Hunger.

Livemusik und Losbuden

Geht man durch das gerade neu sanierte Hiltpoltsteiner Tor, finden die Liebhaber griechischer Leckerbissen weitere kulinarische Möglichkeiten. Die Losbude des Kindergartens und der Schwimmbadförderverein suchen am Marktplatz nach Gönnern. Viele Marktstände, Schießbude, Losbude und die unterschiedlichsten Fahrgeschäfte sorgen für das richtige Kirchweih-"Feeling".

Kurz vor dem Egloffsteiner Tor bietet eine der ältesten Wirtschaften in der Ritter-Wirnt-Stadt ihren Gästen nicht nur viele fränkische Spezialitäten, sondern auch Livemusik an. Geht man dann durch das Tor, erwartet den Gast in der Straße "Am Bach" noch einmal ausgiebiges, geselliges Treiben. Die zweite der Gräfenberger Brauereien "Lindenbräu" veranstaltete eine kultige Straßenkerwa ebenfalls am Samstag und Sonntag mit fetziger Livemusik.

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Forchheim

7.8.2016, 16:32 Uhr

Wummernde Beats und Gemütlichkeit: Kirchweih in Gräfenberg

Elektro-Beats vor der Apotheke

Am Kirchweih-Samstagnachmittag richtete die Gräfenberger Burschenschaft vor der Braunbierstube mit viel Hallo den Kirchweihbaum auf. Akustisch war in diesem Jahr die vor der alten Apotheke platzierte elektronische Musik, die der Verein 4.1.4 "in love" dort einem Kreis von "Disco-Gestählten" bot, von keiner der anderen Gruppen zu überbieten.

Sogar das alte Straßenpflaster übertrug das Wummern der überdimensionalen Bässe. Der Sound der von Nebelschwaden und einer Lichtshow begleiteten, teilweise von zwei DJs gebotenen Musik zog durch die ganze Feierstadt.

Wie der Veranstalter Thomas Hellerich informierte, soll der Erlös der nur durch Getränkeverkauf erzielten Einkünfte ausschließlich dem Freibad Gräfenberg zugute kommen. An allen drei Tagen war zur vollen Stunde dreimal am Tag die historische Orgelmusik der Müllerschen Karussellorgel zu hören. Der Kirchweihrummel lockte auch am Sonntag noch einmal viele Besucher in die Stadt, die sich besonders in der Straße "Am Bach" einem geselligen Treiben bei Live-Musik von der Falkenberger Zoiglmusik in entspannter Atmosphäre trafen.