Gräfenberg: Vor der Sitzung ein schnelles "Seidla"

13.5.2017, 17:00 Uhr
Gräfenberg: Vor der Sitzung ein schnelles

Eine Ortsbegehung mit dem Gesundheitsamt am vergangenen Dienstag, bei der die Nachbesserungen in Augenschein genommen wurden, endete mit dem erfreulichen Ergebnis, dass die Gräfenberger in einer Woche wieder in den Becken ihre Bahnen ziehen können. Auch ein neuer Bademeister konnte gefunden werden, wie Nekolla weiter verkündete.

Der Ankündigung von Nekolla war eine etwas ungewöhnliche Sitzungseröffnung vorausgegangen. Aus "gegebenem Anlass" waren die Stadträtinnen und Stadträte gebeten worden, bereits um 18.30 vor Ort zu sein. Den Grund hierfür kannten wohl nur wenige. "Die kommen doch nicht etwa wegen mir?", fragte sich der scheidende Stadtrat Hans Weber, der in der nachfolgenden Sitzung verabschiedet wurde.

Gräfenberg: Vor der Sitzung ein schnelles

© Fotos: Stefan Braun

Die Frage konnte sich Weber wenige Sekunden später selbst beantworten, denn den Musikern Blaskapelle Frankonia Gräfenberg folgte die Feuerwehr in voller Mannschaftsstärke. Grund ihres Auftritts war die anstehende 150-Jahr-Feier, zu der Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla die Schirmherrschaft angetragen wurde. Dieser nahm dankend an und "durfte" hierfür sogleich ein Fass heimischen Bieres anstechen. Nach einem schnellen "Seidla" ging es dann im Sitzungssaal zum ernsten Teil des Abends.

Hier hieß es dann Abschied nehmen. Hans Weber (FW) hatte im März schriftlich seinen Rücktritt angekündigt. Sein Antrag wurde einstimmig angenommen. Nekolla ließ in einer kurzen Laudatio das kommunalpolitische Leben Webers Revue passieren. Als Nachfolger Webers wurde Martin Kempe in seinem neuen Amt vereidigt. Kempe folgt Weber auch als Mitglied im Finanzausschuss.

Konrad Hofmann (FW)erkundigte sich beim Bürgermeister, wie es denn nun nach dem Hochwasser in Thuisbrunn weitergehe. Nekolla erklärte hierzu, dass zu prüfen sei, ob die vorhandenen Kanäle künftig ausreichen, gegebenenfalls müsse mit Fachleuten die Errichtung von Rückhaltebecken geprüft werden. Der Bürgermeister fügte aber auch hinzu, "dass hier das Wasser wie aus Sturzbächen über die Felder kam", man aber nicht alle Eventualitäten abdecken könne. Kohlmann stimme ihm zu: "Wir können unsere Kanalisation nicht auf ein Starkregenereignis auslegen."

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