Gräfenberger Kindergarten feiert Richtfest

22.7.2017, 12:00 Uhr
Noch vor einer Woche stand hier nichts, jetzt konnte in Gräfenberg Richtfest gefeiert werden.

© Rolf Riedel Noch vor einer Woche stand hier nichts, jetzt konnte in Gräfenberg Richtfest gefeiert werden.

„Also legen wir sie auf das Dach, da kann es in späteren Jahren auch jemand finden“, so Bauer. Der gesamte Neubau besteht aus Fertig-Holzbauteilen, die innerhalb einer Woche aufgestellt wurden. Nun konnten die Besucher des kleinen Festaktes schon in das neue Atrium gehen, das von den Räumen des dreigruppigen Kindergartens umgeben ist. Auch die schallschluckende Holzdecke war schon darüber gelegt.

Gekommen waren nicht nur Landrat Hermann Ulm, der Gräfenberger Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla, die Vertreter der Kirchengemeinde mit Dekanin Berthild Sachs und Prodekan Axel Berthold, die Gräfenberger Pfarrerin Ruth Neufeld und die Vertreter der Diakonie Bamberg-Forchheim Norbert Kern und Fred Schäfer.

Auch die Gräfenberger Stadträte, die sich die Entscheidung über den Weiterbestand des Kindergartens nicht leicht gemacht hatten, wollten sehen, was aus dem Ganzen geworden war. Nach dem obligatorischen Richtspruch traf man sich im Atrium, wo Pfarrerin Ruth Neufeld eine kleine, aber beeindruckende Einsegnung hielt.

Auch für die beiden Architekten, Oliver Gebhardt und Sebastian Steinlein, die schon etliche Kindergärten, unter anderem in Hiltpoltstein, gebaut hatten, war es Neuland, ein solches Gebäude ausschließlich aus Holzbau-Elementen zu errichten. Sogar Bürgermeister Nekolla bestätigte, dass er, als er am Vorabend noch nach 21 Uhr die Baustelle passierte, sich nicht vorstellen mochte, dass am nächsten Morgen Richtfest sein soll.

Ein das Gebäude umlaufender, mit Glasscheiben gesicherter Balkon erfüllt alle Brandschutzvorgaben, jeder Gruppenraum kann eigenständig im Brandfall schnell und sicher evakuiert werden. Auch der Zeitrahmen erscheint klar: „Wir können versichern“, so Architekt Gebhardt, „dass wir vor dem Berliner Flughafen die Einweihung feiern können.“ Die soll nach Auskunft von Architekt Sebastian Steinlein voraussichtlich im Frühjahr stattfinden, ein Termin zu dem Landrat Ulm „auf alle Fälle wieder vorbeikommen will“.

 

Keine Kommentare