Großes Fest in Hallerndorf: Seit 25 Jahren mit Drena befreundet

26.4.2015, 14:48 Uhr
Großes Fest in Hallerndorf: Seit 25 Jahren mit Drena befreundet

© Martin Regner

Dabei hatte Petrus sein Timing offenbar genau auf das Fest abgestimmt: Kurz vor dem Umzug, der am Rathaus begann, fing es an zu tröpfeln. Die bereitstehenden Böllerschützen suchten Schutz unter den Rathausbäumen und der Höhepunkt der Feierlichkeiten drohte ins Wasser zu fallen.

Beim Start kurz vor 17 Uhr wurde es dann aber wieder trocken und sogar die Sonne ließ sich vereinzelt blicken. Kaum hatten die Umzugsteilnehmer in der Kirche Platz genommen, setzte draußen aber ein Regenguss alles unter Wasser, und pünktlich zum Rückzug ins Festzelt beim gemeindlichen Bauhof hörte es wieder auf zu regnen, so dass der weithin duftende Ochs am Spieß trockenen Fußes erreicht werden konnte.

Lange Schlangen

Diesen schnitt Bürgermeister Torsten Gunselmann gemeinsam mit seinem Drenaer Amtskollegen Walter Bortolotti kurz vor 19 Uhr an. An der Essensausgabe bildeten sich daraufhin lange Schlangen, was nicht nur am verführerischen Bratenduft lag: Das Ochsenfleisch war gratis, Gunselmann löste mit dieser Spende zum Fest ein Wahlversprechen ein. Nur die Beilagen und Getränke mussten bezahlt werden, so dass man unter dem Strich fast zu Preisen wie vor 25 Jahren genießen konnte.

Fünf Biersorten

Im Festzelt gab es fünf Biersorten der örtlichen Brauereien zu verkosten, eine davon war jedoch bereits am frühen Abend ausverkauft. Was aber niemanden störte, denn die Italiener hatten Rot- und Weißweinspezialitäten aus ihrer Heimat in dicken Ballonflaschen mitgebracht.

Am Samstagabend überreichte Bürgermeister Thorsten Gunselmann an die Drenaer Delegation eine mannshohe Skulptur als Gastgeschenk.

Am Freitag hatte bereits eine Stadtführung durch Forchheim stattgefunden, zu der ein Besuch in der „Unterwelt“ der Kasematten gehörte. Auch eine historische Dampfbahnfahrt von Ebermannstadt nach Behringersmühle stand auf dem Festprogramm.

Mit einem Frühschoppen gingen die Feierlichkeiten am Sonntagvormittag zu Ende. Ein Teil der rund 60 Italiener hatte die 600 Kilometer lange Anreise mit dem Drenaer Feuerwehrauto bewältigt. Mit schätzungsweise rund 400 Teilnehmern war der Jubiläums-Umzug wohl „der größte Kirchenzug, den Hallerndorf je gesehen hat“, wie Torsten Gunselmann zum Ausklang des Festabends am Samstag zufrieden feststellte.

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