Grünes Licht für Sanierung der Bahnhofstraße in Gosberg

13.2.2019, 12:00 Uhr
Die Bahnhofstraße in Gosberg muss dringend saniert werden und am Bahnhof selbst sollen zehn neue Parkplätze ausgewiesen werden. (Archivfoto)

© Franz Galster Die Bahnhofstraße in Gosberg muss dringend saniert werden und am Bahnhof selbst sollen zehn neue Parkplätze ausgewiesen werden. (Archivfoto)

Claudia Weigand, die Leiterin der Kindertagesstätte, bat darum, am Krippenausbau dran zu bleiben. Sie hält ein Vordach am Eingang für wichtig. Eltern und Kinderwagen sind beim Warten vor dem Gebäude besser vor Regen geschützt.

In der bisherigen Kita ist die Beleuchtung nicht mehr ausreichend. Ein Lichtkonzept soll bis Ende März erstellt werden. 16 Mitarbeiterinnen, eine Vorpraktikantin, zwei Mittagskräfte und eine Bürokraft im Ehrenamt sind derzeit in der Kita der Gemeinde Pinzberg beschäftigt. Zwei Krippengruppen bieten 24 Plätze. 21 davon sind belegt. Dazu kommen zwei Kindergartengruppen und eine provisorische Gruppe mit insgesamt 66 Kindern.

29 Kinder sind am Mittag da

In der Mittagsbetreuung werden 29 Kinder im Hort betreut. Diese Zahlen beziehen sich auf den voraussichtlichen Stand im Mai 2019 mit insgesamt 116 zu betreuenden Kindern. Während sich die Zahlen in der Krippe und im Kindergarten relativ konstant bewegen und erst im September 2019 vorübergehend leicht zurückgehen dürften, fehlen in der Schulkindbetreuung sechs Plätze.

Bürgermeister Reinhard Seeber ist daran gelegen, allen Kindern eine Betreuung in der Gemeinde anzubieten. Wobei die Grenzen schon wieder sichtbar werden. Man wird sich daher bald treffen müssen, um nach geeigneten Lösungen zu suchen. Seeber wies in diesem Zusammenhang auch auf die gesteigerte Nachfrage nach Bauplätzen in der Gemeinde hin. Konkret angegangen werden auch die notwendigen Bauarbeiten im Rahmen der Sanierung der Bahnhofstraße in Gosberg. Verhandlungen mit der Bahn über den Ausbau von zehn Parkplätzen am Bahnhof erweisen sich als schwierig.

Bahn will Pachtvertrag

Die Bahn ist nicht bereit, die Fläche an die Gemeinde abzutreten. Pinzberg dürfte den Platz zwar mit einem Belag versehen und dafür 40.000 Euro Eigenanteil aufwenden. 60.000 Euro würden als Fördergeld fließen. Die Bahn würde anschließend als Eigentümerin eine jährliche Pacht für die Nutzung verlangen; die genaue Pachtsumme wäre noch zu verhandeln. Insgesamt erscheint dieses Konstrukt nicht akzeptabel.

Die Termine für das Gesamtprojekt selbst stehen allerdings fest: Die Submission ist am 7. März 2019, die Vergabe bis 25.März. Baubeginn wird am 4. April 2019 erwartet.

Umweltminister Thorsten Glauber, hier als Gemeinderat auch am Tisch, bestätigte, dass Pinzberg in der Spitzabrechnung dabei sein wird. Das heißt, die Beiträge der Anlieger werden von der Staatsregierung übernommen. Das Projekt ist auf ein Jahr Bauzeit angelegt und beginnt mit der Erneuerung von Kanal und Wasser.

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