Guttenberger-Cup: Nebenrolle für heimische Talente

20.4.2015, 20:30 Uhr
Guttenberger-Cup: Nebenrolle für heimische Talente

© Foto: Roland Huber

Tobias Schaller ist die Nummer eins bei der SpVgg Jahn Forchheim, die mit den Herren nach der Vizemeisterschaft im letzten Jahr in der anstehenden Sommerrunde in der Bezirksklasse 1 an den Start geht. Beim ultimativen Formtest fast vor der eigenen Haustür schaffte es Schaller bei den U21-Junioren so weit, wie nur ein anderer der knapp 30 Lokalmatadoren aus Forchheim, Neunkirchen und Gräfenberg im gesamten Feld. Erst im Viertelfinale musste er sich André Büttner, der Nummer eins des Bezirksligisten CaM Nürnberg II, geschlagen geben. Schaller gewann Satz 1 mit 6:4, verlor dann aber 0:6 und den entscheidenden Matchtiebreak mit 4:10.

Seinen früheren Teamkollegen Jan Leithner — der mittelfränkische Meister schlägt nun in der Bayernliga für den CaM auf — erwischte es nach dem Auftakterfolg über Sinha Rohit (TC Neunkirchen) dagegen schon im Achtelfinale gegen den späteren Finalisten Jonathan Grimm (3:6, 6:0, 10:8). Mit Jannis Kahlke, der wiederum Maximilian Graf (TC Neunkirchen) mit 6:1 und 6:0 aus dem Feld der letzten 16 geschossen hatte, sicherte sich der Topfavorit aus Aachen mit 10:8 im spannenden Tiebreak den Turniersieg und eine Wildcard für die TC Forchheim Open Ende Juni.

Konstantin Uttinger (SpVgg Jahn) und bei den U21-Juniorinnen Vanessa Kasper (TC Neunkirchen) gegen die spätere Endspielteilnehmerin Alexandra Lutz (CaM Nürnberg) schieden schon in der ersten Runde aus. Auch bei den Damen setzte sich mit Dana Kremer aus Essen die Topgesetzte durch. Bei den U16-Junioren ging Rafael Giotis vom TB Erlangen als Sieger hervor. Für Quentin Sunderbrink (SpVgg Jahn) war im Viertelfinale Endstation.

Die Ergebnisse des einheimischen Nachwuchses sind dem Erfolg der Veranstaltung geschuldet, bei der nicht nur die regionalen Toptalente um Ranglistenpunkte kämpfen. „Dafür, dass die Sandplatzsaison jetzt erst los geht, war das Niveau quer durch alle Altersklassen sehr gut und ein schönes Geschenk zum Jubiläum“, sagt Wiltrud Probst. Die frühere Profispielerin und Trainerin beobachtete das Abschneiden ihrer Schützlinge. Die höhere Trainingsintensität der Förderspieler, die für das Leistungsklassen-Turnier aus anderen Bundesländern anreisten, macht sich bemerkbar. Die Partien gegen die Lokalmatadoren, die kaum über Turniererfahrung verfügen, gerieten meist zu einseitigen Angelegenheiten. Eine Ausnahme stellen die beiden Siege von Till Guttenberger 2012 und 2013 in seinem Wohnzimmer dar.

Glück hatten die Organisatoren um Turnierleiter Peter Kolbenschlag, dass es am Auftakttag bei leichtem vormittäglichen Nieselregen blieb. Die vielen Spiele hätten kaum alle kurzfristig unter dem Hallendach stattfinden können. Von allen Seiten gab es Lob für einen reibungslosen Ablauf und eine logistische Meisterleistung. Die gelben Filzbälle flogen an vier Orten (TC Neunkirchen, TC Dormitz, VdS Spardorf, SpVgg Erlangen) gleichzeitig. Ein Erfolgserlebnis gab es für die Hausherren am Ende doch zu feiern. Charlotte Roznovsky konnte die Nebenrunde der U14 für sich entscheiden.

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