Halloween-Haus: Hier gab's die größte Party Forchheims

1.11.2016, 10:01 Uhr
Auch Sensenmänner blieben von der schaurigen Halloween-Feier nicht fern.

© Martin Regner Auch Sensenmänner blieben von der schaurigen Halloween-Feier nicht fern.

Seit dem Vormittag waren rund ein Dutzend Helfer mit dem Aufbau der Kulissen beschäftigt, die sich auch gut in einer Geisterbahn gemacht hätten. "Das hat alles mal ganz klein angefangen", erinnerte sich Wetzel. Und aus einem ganz profanen Grund: "Früher flogen an Halloween jedes Jahr Eier an die Haustür." Irgendwann wollte er diesem Treiben nicht mehr tatenlos zuschauen und hatte eine Idee: Er verkleidete sich als Schreckgespenst und stellte sich vor sein Haus: "Wer sich dann noch hergetraut hat, hat auch was Süßes geschenkt bekommen."

Weil Wetzel selber Spaß an der Sache bekam, wiederholte er seine Aktion im nächsten Jahr – und so weiter: "Das ist dann jedes Jahr mehr geworden." Diesmal knisterten zwei Lagerfeuer auf der Wiese vor dem Haus, über einem davon dampfte alkoholfreier Kinderpunsch. Zum Probieren standen - natürlich - kürbisförmige Becher bereit. Wer an einer Lichtschranke vorbei lief, löste ein Stroboskop aus, das grelle Lichtblitze auf ein mit Totenköpfen verziertes Gräberfeld warf.

Überall gab es etwas anderes Schauriges zu entdecken und schon am Eingang hieß es wachsam sein: Wer die Hand eines dort aufgehängten Skeletts berührte, wurde von einem markerschütternden Lachen erschreckt, während die zuvor noch schwarzen, toten Augen des Schädels plötzlich grell rot aufleuchteten. Auch die Geräuschkulisse passte; aus Lautsprechern war gruselige Musik zu hören, wie man sie aus Geisterfilmen kennt.

Andreas Wetzel und seine Freunde rechneten damit, dass über den Halloween-Abend rund 50 Kinder vorbei schauen würden - die meisten davon in Begleitung ihrer Eltern. "Viele kommen auch nur zum Fotos machen." Wer sich zu dem als Zombies verkleideten Quartett vor Wetzels Haustür vorwagte, bekam natürlich auch eine süße Belohnung für den mitgebrachten Mut. So etwa ein etwa 10 Jahre alter Junge im Clownskostüm, der die Forchheimer Halloween-Wiese zusammen mit seiner Mutter besuchte.

Bestimmte Gäste, mit deren ungebetenem Auftreten man womöglich rechnen musste, waren allerdings konsequent unerwünscht: "Horror-Clowns sind hier verboten", das machte Wetzel unmissverständlich klar. Denn es sollte auf der aufwändig zur schauerlichen Show umgestalteten Wiese vor seinem Haus nur um eines gehen: Herrlich gruseligen Spaß und sonst nichts.

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