Hat ein Forchheimer seine eigene Mutter bestohlen?

14.7.2018, 10:00 Uhr

Die Anklage von Staatsanwältin Isabel Brzezicha war so lang, dass sie Richterin Silke Schneider bat, eine verkürzte Version vortragen zu dürfen. Im Juni 2017 sei Dieter F. von seiner Mutter beauftragt worden, mit der Karte Geld von ihrem Konto abzuheben und sie ihr dann wieder zurückzugeben.

Das habe der 63-jährige Forchheimer aber nicht getan und bis in den September 2017 hinein 31 Mal Geld abgehoben, insgesamt 2850 Euro. F. sagte jetzt, „die letzten drei Abhebungen waren ungerechtfertigt, die anderen waren im Einverständnis meiner Mutter“. Er habe sich um sie gekümmert und Geld abgehoben, um für sie einkaufen zu gehen. Noch dazu habe seine Mutter versichert, er könne sich Geld abheben, wenn er es denn selbst bräuchte.

Die Vorladung und Klärung der Befugnisse dürfte nicht einfach werden. Laut ihrer Betreuerin habe die Mutter Angst vor ihrem Sohn, sie müsse deshalb separat vernommen werden. F. behauptete, seit Beginn der Streitereien psychische Probleme zu haben.

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