HC-Handballerinnen sind vorzeitig Meister

FORCHHEIM - Den Paukenschlag setzte es hinterher. Spielerisch legten die Handballfrauen des HC Forchheim im richtigen Moment zu, um das Bezirksoberliga-Stadtderby gegen Buckenhofen für sich zu entscheiden. Dank unverhoffter Schützenhilfe ist dem Primus der Landesliga-Aufstieg nun nicht mehr zu nehmen.

Für richtige Derbystimmung geriet dieses Aufeinandertreffen im ersten Durchgang zu einseitig. Mit offensiver 5:1-Deckung nahmen die flinken HC-Mädels den im Ansatz ansehnlichen Buckenhofener Spielzügen bereits vor der Gefahrenzone am Kreis den Schwung. So zwang die unüberwindbare HC-Abwehrmauer den Stadtrivalen zu einer Vielzahl an Ballverlusten, die der designierte Meister im schnellen Gegenstoß zu leichten Toren zu nutzen verstand. In den jüngsten Heimspielen zuvor war den Forchheimerinnen diese große Stärke etwas abhanden gekommen. Nach einem anfänglichen 1:1 zog der Favorit über ein 4:1 (5.) auf 7:3 nach einer Viertelstunde davon. Über den 11:4-Zwischenstand (22.) ging es mit dem Abstand von sieben Treffern in die Halbzeit (13:6).

Nach dem Wechsel rieben sich die Zuschauer zunächst verwundert die Augen. Buckenhofen traf innerhalb von wenigen Minuten dreimal. In dieser Phase offenbarte sich das Manko des Spitzenreiters im gebundenen Spiel. In der 34. Minute war der Vorsprung auf 13:10 geschmolzen.

Spielerisch begegneten sich beide Mannschaften im zweiten Durchgang auf Augenhöhe, der HC ließ sich aber auf Dauer nicht vom Kurs abbringen und zog die Zügel ab der 45. Minute wieder an. Zudem ließ die Konzentration des Stadtrivalen in der Deckung wieder nach. Das Spitzenteam nutzte die Schwächen des Gegners wieder konsequent. Sieben Minuten vor dem Ende war beim 24:17 der Abstand erneut komfortabel. Endstand: 26:22.

Einige Minuten mussten vergehen, bis diese kaum mehr gewagte Prognose vorzeitig amtlich war. Weil Verfolger HSG Pyrbaum zu Hause nicht über ein 27:27 gegen Winkelhaid hinauskam, steht der HC auch rechnerisch als Meister fest. Weil der direkte Vergleich für Forchheim spricht, kann der Tabellenführer in den verbleibenden Partien nicht mehr eingeholt werden.