Heiligenstädter Weihnachtsengel kommen mit Lkw

3.1.2018, 09:00 Uhr
Heiligenstädter Weihnachtsengel kommen mit Lkw

© Foto: Friedrich Dorsch

Die neun ehrenamtlichen Helfer aus dem Raum Forchheim, Pottenstein, Streitberg und Heiligenstadt hatten sich mit zwei Fahrzeugen und vielen Geschenken aufgemacht, um möglichst zahlreich Kindern und bedürftigen Menschen Freude zu bringen. Die Päckchen wurden wie jedes Jahr von den Mitgliedern vieler Schulen, Kindergärten und auch von Privatpersonen aus den Landkreisen Bamberg, Forchheim, Erlangen und Bayreuth liebevoll gepackt, bevor sie im "Treff der Jugend" in Heiligenstadt auf die Transporter verladen wurden.

Die Franken bedachten 2017 die Patienten einer Kinderklinik einer Stadt in Westrumänien. Dort erzählte die Leiterin des Krankenhauses, dass für viele Kinder dieses Paket das einzige Geschenk zum Weihnachtsfest sein wird. Außerdem seien Kinder untergebracht, die nach der Entbindung von der Mutter auf der Station zurück-gelassen wurden. Ferner brachten die Heiligenstädter Päckchen für Kinder, deren Eltern an Krebs erkrankt sind und die von der Palliativstation daheim medizinisch betreut und versorgt werden. Besucht wurde auch die Kinderkrebsklinik in Cluj, bevor noch an 20 weiteren Adressen Päckchen verteilt wurden: Kinderheim, Waisenhaus, verschiedene Kirchengemeinden, Schulen, Kindergärten und Familien.

Tränen in den Augen und selbstgebastelte Bilder

Überall konnte man strahlende Kinderaugen sehen, ja selbst einigen der Überbringer standen vor Rührung Tränen in den Augen. Vielfach erhielten die Gäste zum Dank selbstgebastelte Bilder überreicht, man sang Weihnachtslieder und die Kinder führten in traditioneller Tracht Tänze für die Gäste aus Heiligenstadt vor.

Außerdem besuchte die Gruppe wie jedes Jahr ein Altenheim, in dem ausschließlich 30 deutschstämmige Frauen und Männer leben. Hier freute sich man sich sehr über Süßigkeiten wie duftende Lebkuchen, leckere Schokolade und Bonbons. Außerdem erzählte man der deutschen Gruppe von Herzen gern das Befinden und die Erlebnisse des letzten Jahres. Es war schön zu hören, dass sich die Senioren in dem Heim gut aufgehoben fühlen.

Trotz einiger Zwischenfälle, so stand man auf der Hinfahrt vier Stunden im Stau und musste eine Panne am großen Transporter verkraften, war die Gruppe glücklich, den Rumänen, Ungarn und Moldawiern so nachhaltig geholfen zu haben. Das Glück der Kinder und erwachsenen Beschenkten machen alle Mühen wie z. B. die zehntägige Reise, die lange Strecke von 3500 Kilometern und die Unbequemlichkeit ganz leicht wett.

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