Heroldsbach fragt die Jugend um Rat

16.9.2018, 15:41 Uhr
Heroldsbach fragt die Jugend um Rat

© Foto: Alexander Hitschfel

Insgesamt 27 Mädchen und Jungs nahmen an dem Workshop "Zukunft gestalten"  in der Hirtenbachhalle in Heroldsbach teil. Kreisjugendpflegerin Stefanie Schmitt begrüßte die Teilnehmer von Seiten des KJR, Bürgermeister Edgar Büttner und Jugendpfleger Patrick Peter von Seiten der Gemeinde. Insgesamt wurden vier verschiedene Stationen aufgebaut, an denen die Teilnehmer ihre Ideen, Wünsche und Anregungen einbringen konnten.

An der Station "Meine Freizeit" wurde von den Kindern und Jugendlichen abgefragt, wie viel "freie Freizeit", sie nach Abzug ihrer anderen Verpflichtungen wie Schule und Hobbys noch haben (hier könnte die offene Jugendarbeit ansetzen). Das überraschende Ergebnis: Die meisten Kinder und Jugendliche haben noch genügend freie Zeit. Nur wenige der Teilnehmer waren wirklich bis auf die letzte Minute ausgebucht.

"Mein Leben in zehn Jahren", lautete der Titel der zweiten Station. Viele der Teilnehmer wollen noch in zehn Jahren in der Gemeinde wohnen. Erik Häßlein (12) hat da seine eigenen Ansichten: "Heroldsbach ist auch gut, vielleicht ziehe ich aber nach Österreich", sagt der Erik und fügt hinzu: "Da gibt es Berge zum Downhill-Fahren, die hat Heroldsbach nicht."

An der nächsten Station steht gerade eine reine Mädchengruppe. Die Station nennt sich "Meine Wünsche". Die elfjährige Amelie Halach würde gerne das Einkaufszentrum Arcaden aus Erlangen nach Heroldsbach holen. "Weil wir einfach Bock auf Shoppen haben", sagt Amelie.

Sarina Kupfer (14) wünscht sich für Heroldsbach ein eigenes Schwimmbad. Besonders oft wünschten sich die Kinder und Jugendlichen auch ein eigenes Kino in Heroldsbach. "Umsetzbar", findet Gemeinderätin Elfi Sesser, die wie andere anwesende Gemeinderatsmitglieder an diesem Abend genau hinschauten und hinhörten, was denn der Nachwuchs so von sich gibt. "Wir hatten ja damals im Gasthaus zur Post beim Ruck schon immer Kino", erinnert sich Sesser. "Ein Beamer und ein Film", das sollte eigentlich machbar sein, findet auch Gemeinderätin Marianne Karper-Imig. Eine Schaumparty im Rathaus? "Machbar", sagte Sesser mit einem Augenzwinkern.

Mit grünen und roten Smiley-Klebepunkten mussten die Teilnehmer an der nächsten Station auf einer überdimensionierten Straßenkarte von Heroldsbach die schönen und weniger schönen Treffpunkte markieren. Die Schulstraße wurde mit roten Smileys markiert. Warum das? "Na weil da die Schule ist", scherzte ein junges Mädchen. Gemeinderat Hermann Vortmann rätselte, wie denn das gewünschte "Lasertec-Event" genau aussehen könnte und was man darunter versteht.

Nach dem Ideensammeln geht es an die Auswertung. "Wir werden sehen, welche Ideen sich demnächst im Gemeinderat wiederfinden", erklärte Büttner.

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