Hetzles: Kita wird ausgebaut

8.9.2017, 08:00 Uhr
Hetzles: Kita wird ausgebaut

© Foto: Karl Heinz Wirth

Wie viele andere Gemeinden im Landkreis Forchheim müsse auch Hetzles handeln, meint Bürgermeister Franz Schmidtlein (FW) und so schnell wie möglich zusätzliche Krippenplätze schaffen. Derzeit bietet die zweigruppige Einrichtung in Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinde 50 Kindergartenplätze und zwölf Krippenplätze. Laut Bedarfsplanung fehlen in Hetzles weitere zwölf Krippenplätze.

Um den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für Kinder ab einem Jahr garantieren zu können, erweitert die Gemeinde die bestehende Kita um rund 100 Quadratmeter für eine weitere Krippengruppe. Der Architekt Erich Popp hat dazu in Abstimmung mit der Fachaufsicht Landratsamt Forchheim, Caritas sowie Vertretern aus Kindergarten und Verwaltung verschiedene Varianten ausgearbeitet.

Der neue Krippenraum sowie der zentrale Spielflur sind nach Süden ausgerichtet und werden durch bodentiefe Fenster mit Tageslicht geflutet. Durch die Nutzung von Nischen und Einbauschränken soll maximaler Stauraum geschaffen werden. Der Außenspielbereich für alle Krippenkinder liegt künftig auf einer Ebene und wird von 40 auf 150 Quadratmeter erweitert. Nach eingehender Diskussion entschieden sich die Räte einstimmig für diese Variante, die als Grundlage für die Erweiterung dienen soll. Der Bau soll 2018/2019 über die Bühne gehen. Die Kosten liegen bei etwa 500 000 Euro. Der Gemeinderat stimmte dem "Bedarfsanerkennungsbeschluss" zu 74 Plätzen mit 50 Kindergartenplätzen und 24 Krippenplätzen einstimmig zu.

Die Beratungsfirma "Corwese" stellte den Gemeinderäten ein Angebot zum Eigenausbau im Rahmen des Breitbandausbaus durch die Telekom vor. Danach würden fast alle Bereiche in Hetzles mit 30 Mbit versorgt, nur der äußerste nördliche Bereich "Zum Streitbaum" von Hetzles würde nach dem Ausbau die garantierte Datenrate nicht erreichen. Der Gemeinderat  akzeptierte das Angebot der Telekom für den Eigenausbau. Gleichzeitig beschlossen die Räte den Abbruch des Ausbauverfahrens per Förderung nach Breitbandrichtlinie und beauftragte die Verwaltung, sicher zu stellen, dass auch die genannten nördlichen Bereiche in Hetzles mit 30 Mbit im Download versorgt werden. Das Ausbauverfahren in Honings soll entsprechend der Breitbandrichtlinie angepasst und sichergestellt werden.

Dem stimmte der Gemeinderat einstimmig zu und beauftragte die Verwaltung, die Ausschreibung für das Ausbauverfahren in Honings so anzupassen, dass neben dem geplanten Verfahren für Honings mit 100/50 Mbit im Down/Upload auch das nicht versorgte Gebiet Hetzles Nord mit 30 Mbit ausgeschrieben wird.

Der Eigenanteil der Gemeinde liegt nach Abzug der Förderung bei rund 50 000 Euro. Abschließend vergaben die Räte noch die Gewerke für die Wasserversorgung für den Hochbehälter-Neubau. Der Gemeinderat beschloss, die Außenputz- und Malerarbeiten an den wirtschaftlichsten Anbieter, die Nürnberger Firma Leutner und Krebs, zum Preis von 4356 Euro zu vergeben. Die Estrich- und Fliesenarbeiten gingen an Fliesen Wiegärtner aus Obertrubach für 7835 Euro.

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