Hinter den Kulissen des Lidl-Zentrallagers in Eggolsheim

22.2.2017, 10:00 Uhr
Zahlreiche KEG-Mitglieder besuchten die „heiligen Hallen“ des Lebensmittel-Discounters Lidl.

© F.: privat Zahlreiche KEG-Mitglieder besuchten die „heiligen Hallen“ des Lebensmittel-Discounters Lidl.

Seit 1990 hatte das Unternehmen bereits ein Zentrallager mit rund 23000 Quadratmetern — es wurde dann allerdings zu klein. Die Nutzung des inzwischen leerstehenden Gebäudes ist noch nicht geklärt. Das neue, beeindruckende Gebäude, verteilt Waren an 116 Filialen zwischen Bamberg, Coburg und Nürnberg.

Im neuen Lager sieht man Hochregale und Stapelprodukte, soweit das Auge reicht. 2300 Paletten werden täglich angeliefert, 2400 Paletten verlassen im gleichen Zeitraum das Zentrallager, um alle Filialen im Bedarfsfall täglich mit den angeforderten Artikeln zu beliefern. Nur Obst, Gemüse und Zeitschriften werden regional geliefert. 80 Prozent der Artikel stammen aus dem Inland.

Die Besucher konnten selbst feststellen, welch weiten Wege innerhalb der riesigen Lagerhallen zurückgelegt werden müssen, um die Lieferungen zusammenzustellen. Verständlich, dass die Beschäftigten gerne flotte Fortbewegungsmittel wie die sogenannten Ameisen nutzen.

Die Zahl der angebotenen Artikel im Sortiment wächst ständig. Man ist gezwungen, auf die Nachfrage zu reagieren. Den größten Zuwachs verzeichnet Lidl im Bereich von "Convenience Food": Fertiggerichte.

Besser keinen "Schwarzmarkt" gründen

Interessant war auch die Klärung der Herkunft des Namens Lidl: Der Firmengründer Josef und sein Sohn Dieter Schwarz wollten ihren Markt nicht "Schwarzmarkt" nennen. Für 1000 DM kauften sie 1973 dem pensionierten Berufsschullehrer Ludwig Lidl die Rechte an seinem Namen ab.

Die Zusammenarbeit der Firma Lidl mit den umliegenden Schulen hat sich in den letzten Jahren als recht gewinnbringend für beide Seiten entwickelt — beispielsweise mit den Mittelschulen in Forchheim, Hallerndorf und Eggolsheim.

Die Rektorin der Adalbert-Stifter Schule, Cordula Haderlein, KEG-Bezirksvorsitzende von Oberfranken, hatte den Besuch eingefädelt. Gemeinsam mit Daniela Drummer, KEG Kreisvorsitzende, bedankte sie sich ganz herzlich bei Fischer für die äußerst kompetenten und informativen Erläuterungen und die kurzweilige und eindrückliche Führung durch das weitläufige Betriebsgelände.

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