Hitze und Regen beim Altstadtfest

16.8.2015, 18:20 Uhr
Hitze und Regen beim Altstadtfest

© Marquard Och

Von den Stadträten, die den Zug begleiteten, wurde es als ein Zeichen der Solidarität zu den Finanznöten der Stadt gesehen, dass Bezirkstagspräsident Wilhelm Wenning sogar im Urlaub seine Aufwartung machte. „Für Ebser Anliegen immer da“, hieß die Bürgermeisterin den CSU-Landtagsabgeordneten Michael Hofmann willkommen. Als einen „stark Verbündeten“ bei der Aufwertung der Ortsteile begrüßte sie Wolfgang Kießling vom Bamberger „Amt für ländliche Entwicklung“.

Meyers besonderer Gruß galt der Geistlichkeit, hier dem Urlaubsvertreter des Stadtpfarrers Kidjemet, Janusz Podzielny aus dem polnischen Oppeln. Auch ihre Kollegen aus der VG Unterleinleiter, Gerhard Riediger, sowie den Nachbarbürgermeistern aus Wiesenttal Helmut Taut, aus Pretzfeld Rose Stark und aus Heiligenstadt Helmut Krämer begrüßte die Bürgermeisterin gern.

Bier erst nach „Dreierserien“

Der Bieranstich gelang Meyer dann nicht so wie bei der Prämiere 2014, damals waren drei Schlegelhiebe nötig, dieses Mal steckte nach der ersten Dreierserie mit Links die Reibe nur ansatzweise im Fass, nach dem zweiten Versuch bis Sechs kam Schaum an, so richtig strömte das Bier erst nach vier weiteren Hieben; Schwanenbräu-Festwirt Wilhelm Dotterweich assistierte. „Oa’gschdoch’n is“, hauchte die Bürgermeisterin ins Mikrofon und ein Niedermirsberger spottete: „Mir ham scho gedacht, es is ka Loch im Fass.“

Wie sie es in einem alten Reiseführer über Ebermannstadt gelesen hatte, hob die Bürgermeisterin den ersten Krug „auf die Liebe, auf die Stärke und die Schönheit“. Mit der 20-jährigen Theresa Gerwig sei das Städtchen im Landkreis an „Schönheit“ gut vertreten, freute sich Meyer auf fröhliche Stunden. Auch das Wetter hielt bis zum Ausklang des ersten Altstadtfesttages; erst danach fielen den letzten Gästen ein paar Regentropfen in die Krüge.

Bei gemäßigteren Temperaturen und schon Wolken über dem Festsaal der Stadt versprach das Kitzinger Octet „Wirsching & Krauts“ mit „Another Rainy Day“ am Feiertag Mariä Himmelfahrt wenigstens bis zur Mitternacht einen Abend ohne Regen. Die Prognose stimmte nicht ganz, denn ab 22 Uhr „weinte der Himmel“ auf das Ebser Altstadtfest.

An den vollbesetzten Tischen auf dem Marktplatz kamen die Bläser mit zunächst betonten Soul, - Swing- und Blues-Rhytmen nur halb an, der später ausgepackte „gute Laune-Rock“ gefiel dagegen sehr. Die Stimmung auf dem Höhepunkt, setzte mit dem „leichten Landregen“ die Flucht in die eigenen vier Wände ein.

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