Hitzeschäden: Bäumen in Forchheim geht’s an die Kronen
5.2.2019, 06:00 UhrVor allem das hitzebedingte Totholz gilt es nun zu entfernen. Die Rekord-Temperaturen und den fehlenden Regen im vergangenen Sommer bekamen auch die 100 jungen Bäume zu spüren, die 2018 anlässlich des 100. Gartenamt-Jubiläums in Forchheim gepflanzt wurden. "Sicher werden es ein paar nicht geschafft haben, aber der Großteil hat den Sommer und auch den trockenen Herbst überstanden", sagt Stadtgärtner Andreas Geck.
Immerhin habe die Stadt im Laufe der knochentrockenen Hitzewochen ihr Bestes getan, die Pflanzen mit dem lebensnotwendigen Nass zu versorgen: Vier Einsatzfahrzeuge mit riesigen Wassertanks waren täglich unterwegs.
"Dennoch werden die Folgen der Trockenheit vor allem bei älteren Bäumen noch auf Jahre hinweg spürbar sein", erklärt Geck. Momentan sei es noch schwer abzuschätzen ("im jetzigen unbelaubten Zustand"), wie viele der "Neuen" gesunde Knospen treiben werden. "Das wird der Frühling zeigen." Derweil rückten die Stadtgärtner nach Kersbach aus – wo gegenüber des Kindergartens zwei gewaltige Eichen "gestutzt" wurden.
Und im altehrwürdigen Kellerwald hat – neben nach der extremen Sommer-Trockenheit – auch das nicht minder extreme Sturmtief "Fabienne", das Anfang Herbst über Deutschland wütete, seine Spuren hinterlassen: Stadtförster Stefan Distler und seine Mitarbeiter mussten etwa zehn stark sturmgeschädigte Bäume fällen, insbesondere im Bereich über den Hebendanz-, Kronen-, Schneider- und Rappenkellern.
Am steilen Trampelpfad zwischen dem Hebendanz-Keller und dem traditionellen Annafast-Weinstadl der FFW wurde derweil eine gewaltige Buche mittels Greifzug und Drahtseil gesichert – der 28 Meter hohe Baum war nach Fabienne in eine gefährliche Schieflage geraten. Danach machten sich Kletterer daran, die Baumkrone zu entfernen, die Stadtförsterei wird den Stamm in nächster Zeit schließlich vollends fällen. "Sobald es wärmer wird, pflanzen wir dafür dann wieder junge Bäume und Gewächse im Kellerwald an", so Distler.
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