Hitzewelle sorgt für vorzeitige Maisernte in Oberfranken

10.8.2018, 09:00 Uhr
Auch hier bei Serlbach macht die Sonne dem Mais zu schaffen.

© Michael Müller Auch hier bei Serlbach macht die Sonne dem Mais zu schaffen.

Das teilt die Forchheimer Geschäftsstelle des Bayerischen Bauernverbands (BBV) mit. Die Maispflanzen und deren Blätter vertrocknen von unten her. Bestände auf sandigen Böden, die keine Niederschläge erhalten haben, sind gelb-braun und notreif. Am Tag rollen sich die Blätter zusammen, damit schützt sich die Pflanze stressbedingt vor Hitze und der Trockenheit.

Hermann Greif, BBV-Kreisobmann in Forchheim, befürchtet durch die mittlerweile massiven Trockenschäden, auch beim Grünland, für die Rinderhalter eine schwierige Futtersituation. „Hier kann nur noch ein ausgiebiger Landregen Abhilfe schaffen“, so Greif. Schon jetzt, also etwa drei Wochen vor der üblichen Erntezeit, beginne man deswegen, den Futtermais zu ernten. Gerade in Extremjahren wie heuer ist es für Landwirte eine Herausforderung zum richtigen Zeitpunkt zu Ernten. Tagsüber stark erhitzte Pflanzen führen oft zu Problemen in den Futtersilos.

Deshalb ernten Bauern teilweise auch in den kühleren Morgen- und Abendstunden. Der BBV appelliert deshalb sowohl an landwirtschaftliche Fahrzeugführer wie auch an alle anderen Verkehrsteilnehmer, sich umsichtig und rücksichtsvoll zu verhalten. Zudem weist der Bauernverband darauf hin, dass kleinere Regenschauer schnell zu verschmutzten Fahrbahnen können.

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