Holzstege in Ebermannstadt gehen in die Knie

22.2.2017, 17:00 Uhr
Holzstege in Ebermannstadt gehen in die Knie

© Foto: Marquard Och

Die LGA empfiehlt nämlich, die Betonwiderlager teils abzubrechen. Das würde die Kosten erhöhen.Am "Sägmühlsteg" habe das schon beim letzten Brückenbau wiederverwendete Widerlager am südlichen Wiesentufer das Ende der technischen und wirtschaftlichen Nutzungsdauer erreicht. Für ein Ersatzbauwerk wieder aus Holz müsse dieses Lager erneuert werden, hieß es im Gutachten. Bei einer im Bauamt favorisierten Metallbrücke mit höherem Eigengewicht sei auch die Statik der Pfeiler noch auf "Reserven" zu überprüfen.

Hinsichtlich im Raum stehender Baukosten über 300 000 Euro wünschte Baufachmann Klaus Neuner (CSU) die Expertise eines Statikbüros – eventuell sei dem Problem mit Spritzbeton abzuhelfen. "Die Holzbrücke hat halt ,Charme‘. Die Kosten von Holz und Stahl sollten gegenübergestellt werden", fand FW-BB-Rat Ludwig Brütting.

Holzstege in Ebermannstadt gehen in die Knie

© Marquard Och

Kaum besser sei der vor 20 Jahren von einer Bundeswehr-Pioniereinheit am westlichen Ortseingang errichtete "Pioniersteg", berichtete Lipfert aus dem LGA-Gutachten; auch hier seien für einen Neubau zunächst die Widerlager zu ersetzen. Weil die Brücke auch in das Radwegenetz eingebunden ist, soll der steile Anstieg zur B 470 hin abgeflacht werden, bemerkte Brütting im Hinblick auf die Planungen, die das Bauamt im Laufe des Jahres vorstellen wird.

Bei der Bezirksregierung wird sich Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) über Zuwendungen erkundigen. Im Jahr 2018 sollen die Neubauten der beiden Stege umgesetzt werden.

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