Imker ringen um ihr neues Info-Zentrum

5.3.2018, 14:00 Uhr
Imker ringen um ihr neues Info-Zentrum

© Foto: Marquard Och

Imker ringen um ihr neues Info-Zentrum

© Archivfoto: Schröber

In der von 20 Imkern im Walberlarestaurant Kirchehrenbach besuchten Jahresversammlung bilanzierte der Kreisvorsitzende Wolf-Dietrich Schröber: Bei 317 Imkern (acht mehr als im Vorjahr) in sechs Vereinen, sei die Zahl der Bienenvölker um 100 auf 1870 gewachsen – in Oberfranken werde Forchheim nur von Hof übertroffen.

Mit Fotos zeigte Schröber die Wucht der Zerstörung durch Sturmtief Burglind Anfang Januar und den Wiederaufbau des Bienenlehrstandes in Lützelsdorf, der zu einem Schulungszentrum erweitert wird (wir berichteten). Die Leader-Förderung beträgt 130 000 Euro, setzt aber voraus, dass zehn Prozent Eigenanteil beigesteuert wird und eine genehmigungsfähige Ingenieurplanung vorliegt. Die "Eigenleistung" führte zu einer heftigen Auseinandersetzung, gibt es doch einen Vorstandsbeschluss, der besagt, dass der Kreisverband den 600-Euro-Anteil des Vereins Bieberbach und den von Eggolsheim übernehmen werde – ohne Konsequenzen. Das wollte dem Vorsitzenden des mitgliederstärksten Vereins Forchheim – der 5000 Euro zu entrichten hat – gar nicht gefallen: "Dann sollten Sie austreten, andernfalls holen wir unseren Beitrag zurück", forderte Forchheims Imkervereins-Chef Erich Strauß mehr Solidarität zum gemeinsam beschlossenen Projekt.

Der Bieberbacher Vorsitzende Reiner Hofmann, dessen Kassier die Überweisung abgelehnt hatte, will nochmal in sich gehen; mit dem Eggolsheimer Richard Tröger wird Kreisverbands-Chef Schröber ein Gespräch führen.

Zum Innenausbau sitzt dem Verband die Zeit im Nacken, denn am "Deutschen Imkertag" — dem 8. Juli — soll in Lützelsdorf die Einweihung des modernen Informations- und Schulungszentrums gefeiert werden; mit der Enthüllung des Holzschnitzwerks von einem "Zeidler" — dem mittelalterlichen Vorfahren der Bienenzüchter.

 

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