In Forchheim wird jetzt Lkw-Maut erhoben - auf 400 Metern

FORCHHEIM - Rund 400 Meter mehr Mautstraße gibt es seit einer Woche im Landkreis Forchheim: Vom Kersbacher Kreuz bis zur Dieselstraße ist das Befahren für Lkw seit dem 1. Juli mautpflichtig.

Die Redaktion erreichten in den letzten Tagen verschiedene Anrufe und Mails, die alle die selbe Frage zum Inhalt hatten: Welchen Zweck haben die Mautschilder, die seit kurzem in Forchheim-Süd am Ortseingang aufgestellt sind?

Die Antwort ist einfach: Zum 1. Juli wurde die Lkw-Maut in Deutschland auf vierspurige Bundesstraßen ausgedehnt; die rund 400 Meter vom Kersbacher Kreuz bis zur Dieselstraße sind also seit Monatsanfang mautpflichtig. Laut Auskunft von Jens Lauszmann, am Staatlichen Bauamt in Bamberg für Betrieb und Verkehr zuständig, beginnt an der Einmündung zur Dieselstraße verkehrsrechtlich die Ortsdurchfahrt. Das heißt, ab hier ist der Bund nicht mehr zuständig und kann auch keine Maut erheben.

Roland Brütting von der städtischen Verkehrsbehörde betont, dass hinsichtlich der Mautschilder Bundesrecht zur Anwendung kommt, das die Stadt umsetzen muss. Wie allerdings die Maut auf dem kurzen Teilabschnitt der Bundesstraße technisch erfasst wird, entzieht sich Brüttings Kenntnis.

Aktualisiert am 8. Juli:

Hintergrund ist jedoch: Die Schilder wurden vom Staatlichen Bauamt Bamberg aufgestellt. Ab sofort muss auch auf vierspurigen Bundesstraßen die Lkw-Maut gezahlt werden. Erhoben wird sie metergenau über ein GPS-gesteuertes System in den Lastern.