Messerfechtkampf: Italienische Eleganz in Forchheim

17.4.2014, 12:41 Uhr
Messerfechtkampf: Italienische Eleganz in Forchheim

© NN

Maestro Senol kam auf Einladung von Christian Simanek, Trainer historischer europäischer Kampfkünste, ins Warriors Gym. Die volkstümlichen italienischen Fechtkünste sollen auf die Meister des Mittelalters und der Renaissance zurück gehen. Vieles ihres Geschichte liegt im Dunkeln.

Fest steht aber, dass die italienischen Kampfkünste zu den effizientesten und elegantesten Methoden des Messerfechtens zählen. Trotzdem: Die Gemeinsamkeiten mit dem, was üblicherweise in den Unterrichtseinheiten für historische europäische Kampfkünste unterrichtet wird, verblüffte die anwesenden historischen Fechter der Warriors. Fast alle Prinzipien und Grundlagen des Schwertkampfes waren zu finden.

Mit wenigen Ausnahmen und Einschränkungen konnten die Fechter ihre bereits erworbenen Fähigkeiten an den Mann bringen. Die fast spielerische, ja geradezu tänzerische Leichtigkeit war für viele ungewohnt — aber im Laufe der zwei Stunden dauernden Trainingseinheit wurden bei allen die Bewegungen flüssiger und runder.

Kraft nicht entscheidend

Dass man mit der Kunst des italienischen Messerfechtens aber auch durchaus wehrhaft wird und nicht nur gut dabei aussieht, durfte jeder Teilnehmer am eigenen Leib erfahren, als Senol sie mit den Worten „Nun fechtet mal jeder gegen jeden und versucht, die erlernten Techniken so gut es geht umzusetzen“" ins Duell schickte.

Hier zählte vor allem ein gutes Distanzgefühl, Timing und Schnelligkeit. Das Messerfechten ist eine Kampfkunst, die weder körperliche Stärke noch Körpergröße benötigt. Die Teilnehmer des Seminars waren schwer beeindruckt. Künftig wird sich jeden Donnerstag eine Trainingsgruppe dem italienischen Messerkampf widmen.

Mehr Infos zum Training unter www.warriors.de oder Telefon (01 77) 6 16 03 66

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