Jahrmarktlaune auf dem Ebser Altstadtfest
14.8.2016, 19:08 UhrEs war ein heißer Nachmittag: Die Besucher waren daher gierig nach Eis und die Eisverkäufer machten ein gutes Geschäft. Es schien beim „ruhigen“ Marktverlauf nicht so, aber an einem Stand mit Korbwaren sagte die Händlerin: „Es läuft ganz gut.“ Der Gewürzhändler machte seine Kunden aufmerksam: „Die Gewürze halten 20 Jahre“, gegenwärtig werde verhandelt, das Haltbarkeitsdatum ganz von den Packungen zu nehmen.
„A Röckla willst dir kaaf’n?“, fragte ein Mann die Gattin und dann den Textilhändler: „Ham Sie Größe 44?“. Zum 40. und letzten Mal verkaufte Günter Rolf seine Lose – wie vor 40 Jahren für 50 Cent (damals eine Mark). Die Besonderheit: Für Eis und Kleinspielzeug stifteten die Wirte 200 und die Stadt 150 Euro – am Glücksrad gab es Gutscheine zu gewinnen.
Gut im Geschäft war auch die Dame mit den Seifenblasen-Pistolen; „da kannst du uns jetzt den Weg freischießen“, ermunterte der Papa das Töchterchen. Vom Kirchgang und Frühschoppen – „Die Spitzböhmischen“ spielten – bis in den Abend mit dem Jahrmarkt, dem offenem Heimatmuseum, Dampfbahn- und Dieselzugfahrten sowie den „Ehrabocher Musikanten“ auf der Bühne, gab es ein dichtes Fest-Programm.
Der Altstadtfest-Sonntag und dazu großer Touristenverkehr offenbarten einmal mehr die ungelösten Ebser Verkehrsprobleme: Bis zum Bahnhof reichte die Autoschlange von Ausflüglern, die nach der Kirchenstraße in die B 470 einfahren wollten. An der Ampel östlich der Stadt stauten sich die Fahrzeuge einige hundert Meter in Richtung Ramstertal und bis auf die Anhöhe vor Gasseldorf.
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