Katharinenspital: "Tag der offenen Tür" lockte die Besucher an

20.8.2018, 06:00 Uhr
Katharinenspital:

Walter Heinrich wohnt momentan noch in Buckenhofen, doch im Frühjahr 2019 will er ins neue Katharinenspital ziehen. Gemeinsam mit seiner Tochter Anita Grimm begutachtet er den Baufortschritt seiner neuen Wohnung mit der Nummer 8. "Mir ist es wichtig gewesen, dass ich eine Wohnung bekomme, die ebenerdig gelegen ist", sagt der 85-Jährige. G

Katharinenspital:

© Fotos: Anestis Aslanidis

Genau dieser Wunsch ist für den Senior jetzt mit seiner neuen 42-Quadratmeter-Wohnung in Erfüllung gegangen. Sein persönliches Highlight: Wenn er sein Badezimmerfenster öffnet, blickt er direkt auf die vorbeifließende Wiesent und hört im Hintergrund dem Wasserrauschen des Flusses zu. Besonders freut er sich darüber, dass er durch den Umzug von Buckenhofen ins Katharinenspital seiner Tochter noch näher sein kann, denn die wohnt mit ihrem Ehemann gerade einmal fünf Gehminuten von der neuen Seniorenwohnanlage entfernt.

Sigrun Wagner vom Hochbauamt der Stadt Forchheim freut sich genau wie auch Oberbürgermeister Uwe Kirschstein über das große Interesse aus der Bevölkerung. Man liege mit dem Baufortschritt voll im Plan, so Wagner.

Insgesamt errichtet die Pfründnerstiftung 55 barrierefreie Wohnungen zur Nutzung für Senioren. Die 55 Wohneinheiten teilen sich auf in 46 barrierefreie Wohnungen und neun sogenannte barrierefreie R-Wohnungen zum Bewohnen mit Rollstühlen. Insgesamt entstehen dort 19 Einzimmer-Wohnungen mit Größen zwischen 32 und 37 Quadratmetern, wobei sich darunter fünf R-Wohnungen mit Größen zwischen 52 und 62 Quadratmetern befinden. Des Weiteren entstehen 30 Zweizimmer-Wohnungen mit Flächen zwischen 41 und 62 Quadratmetern, darunter vier R-Wohnungen mit Größen zwischen 61 und 73 Quadratmetern.

On Top kommen noch sechs Dreizimmer-Wohnungen mit Größen zwischen 70 und 81 Quadratmetern. "Die Dreizimmer-Wohnungen sind bereits alle vermietet", führt Sigrun Wagner aus. 49 der 55 Wohnungen sind mit Balkonen und Terrassen ausgestattet; jede Wohneinheit verfügt über ein Kellerabteil im Untergeschoss des Objektes. Die Wasch- und Trockenräume sind jeweils zentral auf allen Etagen angeordnet, mit Ausnahme der R-Wohnungen, diese haben die Wasch- und Trockenräume direkt in der Wohnung.

Aktuell seien 20 der 55 Wohnungen fest reserviert, verrät Wagner, die sich sicher ist, dass nach dem Besichtigungstag noch die eine oder andere Reservierung hinzukommt. "Es ist doch etwas anderes, ob man seine neue Wohnung von einem Blatt Papier aus anmietet oder sich vor Ort vom Zuschnitt und dem restlichen Gebäude ein Bild macht", sagt Oberbürgermeister Uwe Kirschstein.

Bereits im März dieses Jahres wurde nach Veröffentlichung der geplanten Mietpreise (die NN berichteten) mit einem Quadratmeterpreis zwischen 9,96 Euro und 14,84 Euro Kalt-Miete darüber diskutiert, dass solche Mietpreise es sozialschwächeren Bürgerinnen und Bürgern unerschwinglich machen werden, sich eine Wohnung im neuen Katharinenspital anzumieten. "In Einzelfällen können wir die Miete bezuschussen", erklärte damals Stadtkämmerer Detlef Winkler. In der aktuellen Reservierungsbestätigung ist von einer Spanne zwischen 11,90 Euro und 15 Euro für den Quadratmeter die Rede.

Um die Wohnungen für Senioren noch attraktiver zu gestalten, hat man außerdem mit dem BRK einen Vertrag über eine Tagespflege mit insgesamt 18 Plätzen abgeschlossen.

 

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