Kegeln: Noch ein Schmankerl zum SKC-Saisonfinale

28.3.2018, 11:41 Uhr
Kegeln: Noch ein Schmankerl zum SKC-Saisonfinale

© Foto: SKC

Dass ihnen das Zuckerl im Pokalfinale um den Titel Bamberger Gärtnerin verwehrt bleibt, kompensierten Spielführerin Manuela Haßfurther und ihre Mädels eindrucksvoll mit einer 8:0-Gala auf den heimischen Bahnen gegen den bereits feststehenden Meister der 2. Bundesliga. Geschenkt war nichts, schließlich mussten sich Anna Ritthaler (558 Holz) und Corina Wirsching (544) in zwei knappen Duellen mit jeweils 2:2-Satzstand zu ihren Punkten kämpfen. Souverän gestalteten die Gastgeberinnen die Mittelpaarungen, trotz zweier Wechsel und der ungeplante Verletzungsausfall von Helga Friede litt der Spielfluss nicht. Die Tagesbeste Melanie Schwarzmann (584) und Haßfurther (547) rundeten die Partie ab und wünschten dem Gegner vom SV Pöllwitz aus Ostthüringen viel Erfolg für die Aufstiegsspiele Richtung 1. Liga. Derweil übertrafen die Eggolsheimerinnen nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga mit dem dritten Platz (21:15 Punkte) sämtliche Erwartungen und wollen auch künftig den auf eine ausgeglichene Mannschaft bauen, die, wie mehrfach vorgeführt, einzelne Akteurinnen ersetzen kann.

Umso wertvoller könnte an diesem finalen Spieltag das im Anschluss ausgetragene 4:4 der 2. Damenmannschaft gegen Tabellennachbar MTV Bamberg gewesen sein. Weil Jungtalent Jasmin Hahn (566) und Sandra Helmreich (596) ihre Kontrahentinnen überdeutlich distanzierten, konnten die Gastgeberinnen vier verlorene Duelle dank der besseren Gesamtholzbilanz ausgleichen und in der Bezirksoberliga Tabellenplatz 3 mit 19:13 Zählern behaupten. Eine Entscheidung, ob die zweite Garde weiterhin in dieser Spielklasse wird antreten dürfen, fällt laut Abteilungskoordinatorin Selina Parzefall aufgrund einiger Einspruchsverfahren erst nach Ostern. Im Verband wird zur kommenden Spielzeit ab Herbst eine Ligenreform durchgeführt, bei der die bisher direkt über der Bezirksebene angesiedelten Regionalligen aufgelöst und deren Mannschaften neu eingegliedert werden.

Reform der Spielklassen

In jedem Fall profitiert der SKC mit seinen Herren von der Spielklassen-Reform, die als abgeschlagenes Landesliga-Schlusslicht einen Platz in den künftig vier statt drei Staffeln finden. "Es wird das Ziel sein, die Mannschaft zu stabilisieren und im Mittelfeld zu etablieren", erklärt der bereits für die neue Runde verpflichtete Trainer Michael Parzefall. Zum Abschluss dieser mit nur zwei Siegen verkorksten Landesliga-Saison unterlagen seine künftigen Schützlinge dem Meister und Bayernliga-Aufsteiger vom Polizei SV Bamberg 1:7. Dabei machten die Leistungen von Kai Postler (554), Reinhold Trautner (557), Manfred Krolikowski (541) in seinem 200. Spiel und Otto Dörfler (545) durchaus Mut. Allein das jüngst konstanteste Aushängeschild Markus Hausner fand vor seiner Auswechslung durch Ersatzmann Thomas Hollman kein Glück, während ein starker Christopher Schlund (588) den verdienten Ehrenpunkt besorgte. Nun fokussiert sich beim SKC alles auf den anstehenden Höhepunkt im Endspiel um den Pokal Silberner Ritter am 13. April beim TSV Breitengüßbach gegen Victoria Bamberg. Die Vorfreude auf den Vergleich mit dem Bundesligisten wiegt die Querelen der vergangenen Monate, zu denen auch der Abstieg der 2. Herren aus der BOL ohne Sieg zu zählen ist, auf.

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