„Kein Geld nach Pautzfeld schieben für so einen Blödsinn“

3.12.2015, 16:21 Uhr
Nach der Ortsdurchfahrt (Archivbild) soll auch die Ortsmitte von Pautzfeld saniert werden.

© Martin Regner Nach der Ortsdurchfahrt (Archivbild) soll auch die Ortsmitte von Pautzfeld saniert werden.

Architekt Jürgen Schönfelder bekam die Genehmigung, für das Pautzfelder Gemeindehaus zusammen mit einem Statikbüro für 23 100 Euro eine Tragwerksplanung zu erstellen. Das historische Fachwerkgebäude soll im Rahmen der laufenden Dorferneuerung umfassend saniert werden.

Schönfelder kann sich für die alte Scheune hinterm Dorfhaus, für den dort vorhandenen Holzbackofen und den Dorfbrunnen folgendes vorstellen: die Sanierung von Ofen und Brunnen sowie die Gestaltung eines ansprechenden Dorfplatzes vor der Scheune und deren Umbau zur Sommer- oder Festscheune. Die Kosten: rund 200 000 Euro. Die Förderung: 55 Prozent.

Stephan Beck (WG Willersdorf-Haid) kritisierte: „Alle vier Wochen kommt was Neues dazu.“ Beck verlangte ein Gesamtkonzept, ansonsten werde er ab sofort „zu nichts mehr zustimmen“.

Scheune abbrechen

Lothar Fischer (WG Willersdorf-Haid) sprach sich für einen Abbruch der Scheune aus: „Wegreißen und einen schönen Platz anlegen.“ Werner Fischer (WG Hallerndorf), der sich kürzlich erfolgreich für den Abriss der Scheune neben dem Rathaus eingesetzt hatte, stimmte dem zu.

Reinhold Kotzer (WG Willersdorf-Haid) verwies auf die vielen kaputten Straßen, für die das Geld — im Gegensatz zu einer Sommerscheune — dringend gebraucht werde: „Dann schieben wir kein Geld nach Pautzfeld für so einen Blödsinn“, meinte Kotzer.

Demgegenüber sah Claudia Kraus (WG Trailsdorf) sehr wohl einen Sinn in der Sanierung des Sandsteinbauwerks; es könne „für die vielen Dorffeste und die Kirchweih“ genutzt werden. Zu einer Entscheidung kam es noch nicht. Vielleicht beim nächsten Mal.

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