Keine zweite Ausfahrt für Norma in der Bamberger Straße

26.9.2018, 10:00 Uhr
Keine zweite Ausfahrt für Norma in der Bamberger Straße

© Foto: Birgit Herrnleben

FORCHHEIM — Wie viele Kunden kommen eigentlich zum Einkaufen mit dem Auto? Das war die Frage, die man sich vorab stellte und eine "Verkehrszählung" auf dem Norma-Parkplatz in der Bamberger Straße durchführte. Das Ergebnis: "Relativ wenig Kunden kommen hier mit dem Auto. Die meisten Kunden kommen zu Fuß", fasste Bauordnungsamtsleiter Stefan Schelter zusammen.

Und doch möchte der Betreiber eine zusätzliche Ausfahrt für den Discounter schaffen: Zu diesem Zweck soll die Lärmschutzwand, die die Bewohner der Ohm- und Bügstraße vor Autolärm und Autotüren auf- und zuklatschen schützen soll, beseitigt werden.

"Die zusätzliche Ausfahrt soll für die Kunden eine schnelle Ausfahrt aus dem Betriebsgrundstück ermöglichen, da auf Grund der größeren Verkehrsbelastung der Bamberger Straße eine zügige Ausfahrt teilweise nicht möglich ist", heißt es dazu in der Tischvorlage der Bauausschuss-Mitglieder.

"Viele Schreiben von Anwohnern", so Stefan Schelter, habe er erhalten, "die alle die Zufahrt ablehnen". Überdies müsste für eine zusätzliche Ausfahrt auch die Bushaltestelle in der Ohmstraße verlegt werden. "Und was ist, wenn ein anderer Discounter anstelle der Norma kommt und plötzlich mehr Verkehr mit sich bringt?", fragte Schelter.

Die Meinungen der Bauausschuss-Mitglieder waren nahezu einheitlich. Man fürchte eine zusätzliche Gefahrenquelle durch zusätzlichen Verkehr, eine Rennstrecke in der Bügstraße. Einzig Albrecht Waasner (FW) konnte sich eine zweite Ausfahrt vorstellen: "Die Anwohner würden sich einiges an Weg sparen."

Schlussendlich wurde der Antrag abgelehnt und zwar einstimmig.

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