Kirchehrenbach: Das Hallenbad bleibt auch 2019 ein Thema

15.12.2018, 16:00 Uhr
Kirchehrenbach: Das Hallenbad bleibt auch 2019 ein Thema

© Archivfoto: Marquard Och

Ins neue Jahr vertagt worden ist der Entscheid um die Turn- und Hallenbadsanierung (Kostenpunkt 5,4 Millionen Euro) beziehungsweise der Abriss und Neubau der Sporthalle zum Preis von sechs Millionen Euro. Gebhardt bedauerte, dass die Entscheidung erneut verschoben wurde. Für die Bürgermeisterin bestehe die Hoffnung auf höhere Zuschüsse aus der Städtebauförderung für das Projekt, bilanzierte sie aus einem Gespräch mit der Regierung von Oberfranken.

Nach der europaweiten Ausschreibung zur Sanierung der Grund- und Mittelschule verschiebe sich die ab April 2019 vorgesehene Baumaßnahme aufgrund des geforderten Brandschutzkonzeptes. Ein Fachbüro musste beauftragt werden, erklärte die Bürgermeisterin. Auch wenn die Anzahl der Schüler von 111 auf 87 zurückgegangen sei, müsse die Schule für die Zukunft fit gemacht werden. Für das bayernweite Projekt "Digitale Klassenzimmer" sind knapp 12.000 Euro Fördermittel zugesagt.

Ein Testfeld für Urnen angelegt

An der Kita betreuen 13 Erzieherinnen 80 Kinder, davon 23 unter drei Jahren. Keine Sorgen bestünden zur Deckung des künftigen Bedarfs, denn ein Anbau eines Gruppenraums wäre möglich. Im Bereich des erweiterten Friedhofs hat der Bautrupp ein "Urnentestfeld" angelegt. Gebhardt: "Schaut es euch an, mir gefällt es."

Geld hat die Gemeinde der Telekom für das Breitbandkabel mit einer Leistung von 30 Mbit bezahlt. Jüngst war das Rathaus 14 Tage komplett vom Netz getrennt. Die Gemeinde habe sich bei der Telekom nach einer höheren Bandbreite erkundigt und die Antwort erhalten, die Gemeinde müsse dafür weitere 30 000 Euro aufwenden.

Stabil geblieben ist die Wasserversorgung auch in der langen Trockenheit, dennoch wird in Kooperation mit den Stadtwerken Forchheim die Erschließung einer dritten Quelle angestrebt. 

Erstmals war die Gemeinde für die Ausrichtung der Kerwa verantwortlich. "Das hat gut funktioniert, für Verbesserungen ist noch Luft nach oben", sagte Gebhardt.

Weniger Einwohner als noch 2017

Insgesamt zählt das Dorf 2318 Einwohner, 2017 waren es 2388. Positiv zu bewerten sei die Schuldenentwicklung: 667.000 Euro entsprechen pro Einwohner 288 Euro, das ist weit unter dem 520 Euro Landesdurchschnitt. In der Jahresstatistik 2018 standen zum 3. Dezember 15 Geburten, 20 Eheschließungen und 29 Sterbefälle. In der Altersstruktur haben die 19 bis 65-Jährigen mit 1527 Personen den stärksten Anteil. Älter als 66 sind 442 Frauen und Männer. 90. bis 98. Geburtstage feiern 2019 insgesamt 24 Senioren, darunter 17 Frauen.

Zum Abschluss des Jahres im Gasthaus "Zur Sonne" gab es Geschenke von der Bürgermeisterin. Sie überhäufte ihre Stellvertreter Michael Knörlein (CSU) und Konrad Galster (FW) mit Dank für die gute Zusammenarbeit und zahlreiche Terminübernahmen. Sie verschenkte den Kriminalroman "Mord am Walberla". Einen falschen Verdacht löste Gebhardt gleich auf: "Wenn der Autor Johannes Wilkes unseren Hausberg in den Mittelpunkt des fiktiven Ereignisses in der Walpurgisnacht gerückt hat, ist das doch die treffende Lektüre zur Entspannung." Knörlein überreichte wiederum "Kräuterlein", die zum "Ruhigbleiben" bei der Sortierung von Ereignissen und der Vorbereitung von Entscheidungen im Gemeinderat beitragen mögen.

Keine Kommentare