Kirchehrenbach: Kritische Fragen zum Schulgebäude

6.2.2019, 22:37 Uhr
Kirchehrenbach: Kritische Fragen zum Schulgebäude

© Foto: Marquard Och

Dick eingepackt saßen die Eltern bei Infoveranstaltungen in der Aula. Die Bewegungsmelder an den Wegen sind so eingestellt, dass diese nicht komplett ausgeleuchtet werden. Der Hausmeister hatte der Schulleiterin erklärt, ihre Wünsche würden Mehrkosten von 3600 Euro verursachen.

"Ich will heute das Okay haben, dass die Aula besser beheizt wird und dunkle Ecken verschwinden", machte Rothmeyer deutlich. Nicht in Verbindung zu bringen sei damit der um 14 500 auf 52 000 Euro erhöhte Schulleiteretat, allein 12 000 Euro entfallen auf das digitale Förderprogramm. Das ist auch dem Haushaltsplan für 2019 zu entnehmen. "Niemand darf in der Schule frieren oder im Dunkeln stehen", sagte Anja Gebhardt Verbesserungen zu.

In eine Pauschale umgewandelt wird das bisher von den Lehrern bei jedem Schüler einzusammelnde "Kopiergeld": Der Aufwand rechne sich nicht, erklärte die Rektorin den Verbandsvertretern.

5,2 Millionen Euro für Sanierung des Mittelschulkomplexes

Die offene Ganztagesschule wird mit der Genehmigung über die Verteilung des Defizits weiter vom Caritasverband Forchheim betreut, beschlossen die sechs Räte einhellig. Die Rechnungsprüfer Florian Kraft (Leutenbach) und Konrad Ochs (Kunreuth) legten die Berichte der Jahresrechnungen 2016 und 2017 vor; bei Enthaltung der Vorsitzenden Gebhardt erteilte das Gremium Entlastung.

Bei der vom Landratsamt noch ausstehenden Genehmigung der Pläne des Bamberger Architekten Udo Freitag zur Schulsanierung rechnet Gebhardt mit einem Baubeginn erst in den Sommerferien. Gemäß der Kostenberechnung stehen für die Sanierung des gesamten Mittelschulkomplexes Kosten von 5,2 Millionen Euro an, der Fördersatz liegt bei 60 Prozent der förderfähigen Kosten.

Haushalt verabschiedet

Ohne Wortmeldung ging der Haushaltsplan 2019 mit 6:0 Zustimmung durch. Im Verwaltungshaushalt stehen 458 000 Euro, im Vermögensetat 130 000 Euro. Bei der gegenüber 2018 von 111 auf 87 geschrumpften Schülerzahl beträgt die Verwaltungsumlage 355 000 Euro. Pro Schüler sind das 4080 Euro. Auf die 21 Kirchehrenbacher Schüler entfallen so 85 700 Euro, für 15 Kunreuther errechnen sich 61 200 Euro.

Leutenbach hat für 13 Schüler 53 000 Euro zu entrichten, für 19 Pinzberger sind es 77 500 Euro, 61 200 Euro sind auf 15 Weilersbacher Schüler umzulegen, Wiesenthau hat für vier Kinder 16 300 Euro zu übernehmen. Analog verteilen sich die 76 800 Euro Investitionsumlage für die Schulsanierung.

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