Kirchehrenbach: Norma wird größer

9.9.2015, 17:00 Uhr
Kirchehrenbach: Norma wird größer

© Marquard Och

Mit der daraus sich ergebenden Umsiedlung des Lagers wächst die Verkaufsfläche der Norma von 750 auf 900 Quadratmeter. Im Gemeinderat war das Einvernehmen zur beantragten Nutzungsänderung gegenüber dem weiteren Leerstand fast eine Selbstverständlichkeit.

An die Hand gegeben war den Gemeinderäten eine von dem Discounter in Auftrag gegebene Standortanalyse der „Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung“ (GMA) aus München in der es heißt: Um schädliche Wirkungen auf die Versorgungsstruktur auszuschließen wird die Größenordnung bis 900 Quadratmeter Verkaufsfläche als verträglich eingeschätzt. Es sei von einer „Standortsicherung“ auszugehen.  Bei der Enthaltung des als Anlieger Beteiligten 3. Bürgermeisters Konrad Galster (FW) wurde der Nutzungsänderung unter der Vorgabe einer Neuvermessung der Abstände zu den Nachbargrundstücken einstimmig zugestimmt.

Mischgebiet „Langengraben“

Um die beabsichtigte Aufstellung eines Bebauungsplans für ein Mischgebiet „Langengraben“ ging es im nächsten Tagesordnungspunkt. Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) berichtete aus einer Versammlung der Eigentümer entlang der Hauptstraße ab dem bisherigen Ortsrand bis auf die Höhe der Einmündung Ahornweg. Alle seien mit einer Bauleitplanung einverstanden. Einstimmig wurde zunächst die Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen.

Mit dem genehmigten Vorhaben eines Grundbesitzers, in der Waldstraße zwei Einfamilienhäuser zu bauen, werde zumindest eine von vielen Baulücken geschlossen, kommentierte die Bürgermeisterin. Mit 10:2 Stimmen abgelehnt wurde der Antrag eines Geschäftsbetriebes „Am Ehrenbach“ für die Umwidmung der engen Stichstraße in einen „verkehrsberuhigten“ Bereich. Argument: Es entstünden Gefahren für dort spielende Kleinkinder und Schüler und mit dann entfallenden Parkplätzen würde sich der Geschäftsmann „ins eigene Fleisch schneiden“.

LED nicht flächendeckend

Nicht wie von der FW-Fraktion gewünscht umgesetzt wird der Antrag auf Austausch der Innenbeleuchtung aller Gemeinde-Gebäude durch energiesparende LED-Technik. Gefolgt wird der Empfehlung aus dem Bauausschuss, defekte Leuchtmittel nach und nach durch LED-Leuchtkörper zu ersetzen. Für das Rathaus wird der Umrüstungsantrag an die zuständige Verwaltungsgemeinschaft weitergereicht.

Vorläufig gescheitert ist auch der SPD-Antrag für eine WC-Anlage an der Freizeitanlage an der Wiesentmühle. Bauingenieur Johannes Schnitzerlein hatte die Kosten auf 120 000 Euro beziffert. Testweise werden mobile Toiletten aufgestellt.

 

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