Kizibu zeigte "Super Mario" mal anders

4.3.2018, 11:01 Uhr
Der Kizibu (Kinderzirkus Buckenhofen) zeigte ein vielfältiges Programm und sorgte für einen kurzweiligen Abend.

© Nina Eichenmüller Der Kizibu (Kinderzirkus Buckenhofen) zeigte ein vielfältiges Programm und sorgte für einen kurzweiligen Abend.

Die Rettung der Prinzessin Peach von ihrem Super Mario aus dem Gameboy Spiel, ist die Geschichte an der sich die Akrobaten neben ihren Seilen und Bänder entlanghangelten. Die Prinzessin wird von dem Bösewicht Bowser entführt und Mario versucht gemeinsam mit seinem Freund Luigi die Prinzessin zu finden und zu befreien.

Dabei müssen die Spielfiguren verschiedene Welten durchqueren und werden dabei vor immer neue Herausforderungen gestellt. In der Version des Kizibu brechen die Figuren aus der Kontrolle des Gameboy-Spielers aus und begeben sich auf eigene Faust in das Abenteuer.

Den Auftakt der Vorführung machten die kleinsten Künstler, die wie die Großen ihre Turntricks selbstsicher dem Publikum präsentierten. Sie formten sich zu menschlichen Pyramiden, schlugen Räder und Purzelbäume. Am Reck, auf Einrädern und mit Tüchertänzen bewegten sich die Mädchen graziös zur Musik. Auch wenn nicht jede Performance fehlerfrei verlief, ließen sich die Kinder und Jugendlichen nicht aus der Fassung bringen.

Größere Location

"In dieser Halle haben wir eigentlich gar nicht richtig geprobt. Dafür hat es spitzenmäßig geklappt", lobt Lena Knauer ihre Schützlinge am Ende der Vorstellung. Geplant war die Aufführung nämlich eigentlich in der Turnhalle in Burk. Dort konnten allerdings nicht mehr als 200 Leute inklusive Akrobaten Platz finden, weswegen die Organisatorinnen kurzfristig eine Alternativ-Lösung gebraucht haben. Mindestens doppelt so viele Besucher füllten dann am Samstagabend die Hirtenhalle in Heroldsbach.

Nach einer kurzen Pause erreichte die Zirkusvorstellung seinen Höhepunkt. An einem langen Tuch kletterten die Akrobatinnen nach oben und hielten sich allein durch ihre Körperspannung und einer gewissen Wickeltechnik des Tuches frei in der Luft. Bei so manchen Kunststücken in schwindelerregender Höhe blieb den Zuschauern kurzzeitig das Herz stehen. Umso größer war die Begeisterung als alle wieder heil am Boden waren und auch Super Mario das letzte Level erreicht hatte.

Nach einer kurzen Trampolineinlage zeigten die Ältesten des Kizibu was sie drauf haben. Mit Handständen, Hebefiguren und Spagaten bewiesen sie enorme Körperspannung und begeisterten damit die Zuschauer. Nachdem sich Mario und Luigi durch die vielen akrobatischen Welten gekämpft hatte, befreite er seine Prinzessin. Am Ende gab es noch eine Botschaft in Anlehnung an die Figuren im Gameboy-Spiel mit auf den Nachhauseweg: "Wir sind alt genug, um uns frei zu bewegen, wir wollen nicht gesteuert werden." 

Allen 90 Akrobaten des Kizibu konnte man am Ende die Freude und den Stolz von den Gesichtern ablesen. Und auch die Organisatorinnen Lena und Marion Knauer waren erleichtert, dass sie trotz anfänglicher Startschwierigkeiten den Kindern und Zuschauern eine gelungene Aufführung präsentieren durften. 

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