Kleinsendelbacher mit DSL-Problemen sollen sich melden

KLEINSENDELBACH - Bürgermeisterin Gertrud Werner will wissen, ob die Bürger komfortabel im Internet surfen können. Im Herbst will sie die Ergebnisse zusammentragen.

In der Gemeinderatssitzung hat Bürgermeisterin Werner verkündet, sie bittet alle Bürger, die Probleme mit DSL haben, sich bei der Gemeinde zu melden, Telefon (0 91 34) 99 69-0 oder per E-Mail post@vgdormitz.de. In den vorherigen Sitzungen hat sich ein Bürger zwei Mal bei der Fragestunde beschwert. In der September-Sitzung möchte Werner über den Stand des DSL-Ausbaus informieren.

Weiteres Thema in der Ratssitzung: Was soll mit dem Rathaus werden? Mit knapper Mehrheit von sieben zu sechs Stimmen hat der Gemeinderat entschieden, Planungen für eine Teilsanierung zu vergeben. Dabei geht es unter anderem um Statik, Bausubstanz-Sanierung, Energieeinsparung und Barrierefreiheit.

Den Zuschlag hat das Forchheimer Büro Glauber + Rosbigalle erhalten. Die Dorfgemeinschaft stimmte geschlossen gegen die Beschlussvorlage. Sie brachte erneut eine Generalsanierung oder einen Ersatzbau ins Gespräch. Gertrud Werner (Unabhängige Wählergruppe) argumentierte mit einem Sachzwang: Da man Bundesmittel aus dem Kommunalen Investitions-Programm (KIP) erhalten möchte, müsse man schleunigst die nächsten Schritte gehen, eine Kostenschätzung reiche zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr aus, teilte die Regierung von Oberfranken mit. Im Juli hatte der Rat beschlossen, die Kosten für eine Teil- und eine Generalsanierung schätzen zu lassen.

Für Michael Kellner (Dorfgemeinschaft) blieb der Sachverhalt unklar: „Ohne zu wissen, welche Nutzung wir im Rathaus zukünftig möchten, kann ich das nicht verantworten, Steuergelder auszugeben.“ Hildegund Fischer zweifelt an, dass nach der Teilsanierung die Auflagen zur energetischen Sanierung so erfüllt sein werden, dass man legitimerweise die Fördergelder des KIP erhalte. Nicky Weber, neuer Mitarbeiter der Verwaltung, erklärte dagegen: Das Energie-Einsparungsgesetz berücksichtigt konkrete Gegebenheiten, etwa den Sandstein als Bausubstanz.

Zum Schluss der Sitzung entschied der Gemeinderat mit acht zu fünf Stimmen die Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes mit 60 Euro pro Jahr zu fördern. In Kleinsendelbach gibt es den Gesangverein Steinbach und den Liederkranz Cäcilia 1909.