Klinik Fränkische Schweiz ausgezeichnet

EBERMANNSTADT - Die Klinik Fränkische Schweiz erhält den Bayerischen Organspendepreis. Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) überreichte in München die Auszeichnungen mit Angelika Eder, in Vertretung für den Geschäftsführenden Arzt der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) Thomas Breidenbach.

Bei der Auszeichnung im Rahmen der Jahrestagung der bayerischen Transplantationsbeauftragten im Landtag dankte Melanie Huml allen Ärzten und Pflegenden, die sich mit großem persönlichen Engagement für die Organspende einsetzen — und somit für die Patientinnen und Patienten, die auf ein neues Organ warten.

Die Ministerin appellierte gleichzeitig an die Bürger: „Es ist wichtig, dass jeder sich über Organspende informiert und auf dieser Grundlage seine persönliche Entscheidung trifft. Eine klare Entscheidung entlastet auch die eigene Familie, sollte sich die Möglichkeit einer Organspende ergeben.“ Huml hat im März das „Bündnis Organspende Bayern“ gestartet. Rund 60 Institutionen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben sich hier zusammengeschlossen, um für mehr Organspenden zu werben.

1500 Patienten warten

Derzeit warten in Bayern rund 1500 Menschen auf ein neues Organ. 2015 hatte es 139 Spender in Bayern gegeben, 19 mehr als im Jahr davor. In den ersten sechs Monaten 2016 wurden aber nur 60 Organspender registriert, 21 weniger als im Vorjahreszeitraum.

Kriterien für die Vergabe des Organspendepreises sind zum Beispiel die Unterstützung der Transplantationsbeauftragten durch die Klinikleitungen, die Fortbildung des Personals sowie die Erarbeitung von Leitlinien und Verfahrensschritten für den Fall einer Organspende.