Königsbad Forchheim: Rohre können Wasser nicht halten

11.2.2019, 10:00 Uhr
Das Forchheimer Königsbad: Die vielen Mängel machen es immer wieder zum städtischen Sorgenkind.

© Horst Linke Das Forchheimer Königsbad: Die vielen Mängel machen es immer wieder zum städtischen Sorgenkind.

In den Haushaltsberatungen des Finanzausschusses des Stadtrates musste der Leiter des städtischen Bäderbetriebes, Walter Mirschberger, die bittere Wahrheit einräumen: „Wir sind dabei, einen Terminplan für die Sanierung auszuarbeiten. Der wird nicht vor April fertig.“

Noch sei juristisch ungeklärt, wer für das undichte Rohrleitungssystem haftbar gemacht werden kann, wer also am Ende die Zeche zu zahlen hat. Mirschberger rechnet nicht mit einem Sanierungsbeginn in diesem Jahr. Frühestens Anfang nächsten Jahres, sagte er. Deswegen könnten die erwarteten Einnahmen aus den Eintrittsgeldern im Haushaltsplan auch von den geplanten 1,1 auf 1,2 Millionen Euro angehoben werden, weil das Bad ja nicht wegen Sanierung geschlossen werden muss.

Die Sanierung soll aber, erinnerte Udo Schönfelder (CSU), sowieso zur Sommerszeit durchgeführt werden. Auf diese Weise ist der Außenbereich geöffnet, fließen also weiter Einnahmen, während drinnen saniert wird.

Gerhard Meixner (FGL) regte sich ziemlich auf: „Wir haben ständig Reklamationen wegen schlechter Bauleistungen.“ Er zählte auf: Königsbad, Medical Valley Center, Kindergärten. „Kann man das nicht irgendwo abstellen? Das erschreckt mich enorm.“ Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) hat den gewünschten Knopf noch nicht gefunden: „Da haben Sie sicher 100 Prozent Zuspruch. Aber die Möglichkeit des Rechtsstreits bleibt im Baugewerbe spannend.“

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