Krass, krasser, Kneipenfetzt 2017: Forchheim im Partyrausch
19.3.2017, 13:34 Uhr
Bamberger Straße, 19.40 Uhr. „Wollen wir da rein?“, fragt eine Frau ihre Freundinnen vor dem Eingang der Funzl. Doch ehe eine Antwort kommt, wird den Frauen klar: Es gibt kein Rein! Denn die Funzl, Forchheims kultige Bierbar, ist rappelvoll. Die Leute kleben fast schon an der Innentür – und das, obwohl es noch gar nicht begonnen hat: Kneipenfetzt 2017, das Kneipenfestival, das dieses Jahr bereits in die vierte Runde geht.
Der offizielle Start des Festivals ist erst 20 Minuten später. Denn pünktlich um 20 Uhr beginnen die Live-Bands in den teilnehmenden Bars zu spielen. In jeder Bar oder Kneipe ist es eine andere. Das Spektrum reicht dabei von Volksmusik über Schlager bis Pop und Rock. Letzteren voll auf die Ohren gibt es vor allem im Backstage.
Weniger rockig, dafür umso gediegener geht es im Paletti zu. Hier haben Boogiemen´s Friends die Bühne erklommen, das sind Ulrich Zenkel, Valentin Findling, Marc Hupfer, Julian Göller und Sängerin Daney. Mit launigen, jazzigen Instrumentalstücken entführen die Musiker ihr Publikum in die Hochzeit des Boogie. Den 80 Gästen im Paletti gefällt's.
Im Schlößla indes explodiert gerade die Stimmung. Grund hierfür sind die Männer von Tres Hombres. Mit ihren Cover-Song „Start Me Up“ von den Rolling Stones bringen sie die Atmosphäre im bis auf den letzten Platz besetzten Gasthaus zum Kochen. Heiß ist nicht nur die Art und Weise, wie die Hombres das Schlößla rocken, sondern auch die Innentemperatur, verursacht durch die schieren Menschenmassen.
Endlich einmal etwas weniger Gedränge gibt es im Kronengarten – aber nur, weil es hier etwas weitläufiger zugeht. Auch hier haben sich gut und gerne 150 Gäste eingefunden. Als LauschRausch den Song „That's the Way“ von KC and the Sunshine Band zum Besten gibt, erreicht die Stimmung der Gäste im Kronengarten ihren Höhepunkt. Es wird getanzt, gesungen, geküsst – und das Leben genossen.
Pure Lebenslust strahlen im Jungen Theater indes die Los Pistoleros Güeros aus. Als ihre Performance in einem Gewitter aus Lichtern und Rauch beginnt, stürmen die Feierwütigen das Parkett, um zu den lateinamerikanischen Rhythmen abzutanzen. Mit Trompeten, Posaunen, E-Gitarren, Akkordeon und Megafon heizen ihnen die acht Cowboys dabei so richtig ein – allen voran ihr Frontman. Gekleidet in schwarz mit weißen Cowboystiefeln und coolem Western-Hut rockt er ab – und mit ihm 200 Fans, tanzend, taumelnd, träumend.
Wer noch ein bisschen weiter zurückblicken möchte: So war Kneipenfetzt 2016.
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