Kreis Forchheim: Einbrecher schlagen viermal zu

12.8.2014, 17:07 Uhr

Die Höhe des Entwendungsschadens ist bei allen Taten noch unklar. Beamte des Fachkommissariats der Kripo Bamberg gehen nach bisherigen Erkenntnissen bei allen Einbrüchen von denselben Tätern aus.

Im Zeitraum von Samstag, 20 Uhr, bis Sonntag, 10 Uhr, verschafften sich die Einbrecher über die Eingangstüre gewaltsam Zugang zu einem Einfamilienhaus im Lärchenweg in Kirchehrenbach. Die Unbekannten durchsuchten jedes Zimmer in dem Anwesen und entwendeten nach ersten Ermittlungen Schmuck und andere Gegenstände, bevor sie unerkannt entkamen. Sie hinterließen einen Sachschaden von geschätzten 200 Euro.

Bei einem Haus in der Föhrenbergstraße scheiterten die Täter an der Eingangstüre. Jedoch richteten sie bei ihrem Einbruchsversuch, vermutlich in der Zeit von Samstag, 17.30 Uhr, bis Sonntag, 17 Uhr, einen Sachschaden von zirka 3000 Euro an.

In Neunkirchen nahmen die Unbekannten ebenfalls ein Einfamilienhaus während Abwesenheit der Bewohner ins Visier. Im Zeitraum von Samstag, 14 Uhr, und Montagmorgen, 9 Uhr, drangen die Einbrecher über die Haustüre in das Anwesen in der Kloster-Neustift-Straße ein und durchwühlten die Zimmer auf der Suche nach Wertsachen. Was den Tätern dabei in die Hände gefallen ist, konnte noch nicht abschließend festgestellt werden.

Sämtliche Räume durchsuchten die Diebe auch in einem wegen eines Urlaubsaufenthaltes zur Zeit unbewohnten Haus im Sudetenweg in Burk. Zu diesem konnten sich sie sich in der Zeit von Freitagabend, 17 Uhr, bis Montagvormittag mit Gewalt Zutritt verschaffen. Ein Angehöriger bemerkte am Montag gegen 10.30 Uhr den Einbruch und verständigte die Polizei.

Weitere Taten erwartet

Die oberfränkische Polizei warnt vor weiteren Einbrüchen und rät: Neben vernünftigen Sicherungseinrichtungen für das Heim sind auch entsprechende Verhaltensregeln ein sehr hilfreicher Schutz gegen ungebetene Gäste. Eine Fülle von technischen Einrichtungen erschwere es den Einbrechern erheblich, schnell und geräuscharm in die Häuser einzudringen. Lärm und erhöhter Zeitaufwand für das Eindringen in die auserkorenen Objekte erhöhten das Entdeckungsrisiko.

Haustüren sollten nicht nur ins Schloss gezogen, sondern mehrfach versperrt sein. Rollläden gehören in der Nacht geschlossen, tagsüber allerdings geöffnet gehalten, damit die Abwesenheit der Bewohner nicht sofort ins Auge sticht. Zusätzlich hat sich praktizierte Nachbarschaftshilfe bewährt. Die Leerung des Briefkastens und das Schließen der Rollläden zur Nachtzeit solle durch Nachbarn selbstverständlich sein, wenn eine Familie längere Zeit abwesend ist.

Im Zweifel 110 wählen

Ein wachsames Auge ist laut Polizei gefragt, wenn verdächtige Personen oder Autos in auffälliger Weise Interesse an Häusern zeigen, während die Bewohner gerade nicht zu Hause sind. In diesen Fällen helfen ein entsprechender Notruf oder das Notieren eines Autokennzeichens häufig, den Einbruch zu verhindern oder zur Klärung einer Straftat beizutragen.
Niemand solle sich scheuen, einen Fremden in Nachbars Garten einfach anzusprechen oder bei entsprechenden Beobachtungen umgehend per Notruf 110 die Einsatzkräfte zu verständigen, heißt es von der Polizei weiter.

Informationen und kostenlose Beratung rund um das Thema Einbruch bieten auch die vier oberfränkischen Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen.

Die Kripo Bamberg bittet um Hinweise zu den Einbrüchen. Erreichbar sind die Beamten unter Telefon (0951) 9129-491.

Keine Kommentare