Kur für Marktplatz

NEUNKIRCHEN - Der Marktplatz in Ermreuth mit Kirche, Schloss und einigen bis zu 300 Jahre alten Fachwerkhäusern ist ein Schmuckstück im 900 Einwohner zählenden Neunkirchener Ortsteil. Im südlichen Randbereich wird das Areal jetzt allerdings noch schöner gemacht.

Speziell die steil abfallende Gasse, die neben der Bäckerei und Gaststätte zur Ermreuther Hauptstraße hinunter führt, sind verbesserungswürdig.

Die Gemeinde will den Gehweg am östlichen Rand dieses 35 Meter langen Verbindungssträßchens erneuern: mit Pflaster, Treppenstufen und Wasserablauf. Die Baukosten seien auf 12 000 Euro veranschlagt und unterlägen im Gegensatz zu bisherigen Vermutungen der Beitragspflicht, heißt es. Das bedeutet, dass für die Eigentümer von drei angrenzenden Grundstücken eine Kostenbeteiligung von 80 Prozent anfiele, zusammengerechnet 9600 Euro.

Ob es nicht etwas billiger für die Anwohner ginge, hakten unter anderem die Räte Karl Germeroth (FWG), Georg Igel (ÜWG und aus Ermreuth) sowie Holger Kotouc (Grüne) nach. Letztlich kam der gesamte Bauausschuss überein, den Anrainern in Verhandlungen alternativ einen Ankauf der Gehwegflächen anzubieten, was für sie um zirka 20 Prozent billiger kommen könnte.

Herz für junge Familien

Dem Zuzug von jungen Familien im Neubaugebiet „Galgenanger“ (43 Häuser und Bauplätze) wird mit dem Bau eines Spielplatzes Rechnung getragen. Bauamtsleiter Jochen Cervik legte ein Konzept dafür vor, bei dem auch Ausstattungswünschen aus der Bevölkerung Rechnung getragen wurde.

Auf einem Grundstück am Lohrweg von 600 Quadratmetern Fläche sollen unter anderem ein Sandkasten, eine Schaukel, eine Sechseckbank und eine Spielgerätekombination mit Kletter- und Hangelelementen installiert werden. Einschließlich Erdarbeiten, gärtnerischer Gestaltung und Zaunanlage müssen für dieses Projekt 45 000 Euro im Gemeindehaushalt 2016 eingeplant werden.

Dass die Nachfrage nach Wohnraum in Neunkirchen nach wie vor beachtlich ist, zeigten vier Bauanträge und -voranfragen, die allein in dieser einen Sitzung vorlagen. Sie bezogen sich auf vier Einfamilien- und Doppelhäuser mit acht Wohnungen, die in der Himmelgarten-, Joseph-Kolb-, am “Henkersteg” und in Ebersbach Privatleute errichten wollen. Vom Bauausschuss wurden die Projekte durchweg aufgenommen.